IBM holt sich Benchmark-Krone bei TPC-C zurück

Bei den nicht geclusterten Systemen geht der anscheinend nicht enden wollende Wettkampf bei den TPC-C-Benchmarks zwischen Hewlett-Packard und IBM weiter.

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Von
  • Jürgen Kuri

Bei den Nicht-Cluster-Systemen geht der anscheinend nicht enden wollende Wettkampf bei den TPC-C-Benchmarks zwischen Hewlett-Packard und IBM weiter: Nachdem HP sich in den letzten Monaten auf den ersten zwei Plätzen der Rangliste breit machen konnte, schafft IBM nun mit einem IBM eServer pSeries 690 Model 7040-681 mit 1.025.486 tpmC wieder den ersten Platz. Die Maschine arbeitet mit 32 Power4+-CPUs mit 1,9 GHz; als Betriebssystem arbeitet auf dem Rechner IBMs Unix-Derivat AIX 5L V5.2. Als Datenbank kam IBMs DB2 UDB 8.1 und als Transaktionsmonitor Microsofts COM+ zum Einsatz. Auf den ersten sieben Plätzen der Top10 bei den Nicht-Cluster-Systemen liegen nun vier IBM- und drei HP-Systeme.

IBMs neuer Spitzenreiter liegt bei den absoluten tpmC-Werten zwar nur knapp vor HPs zweitplatziertem Superdome, ist aber beim Preis/Leistungsverhältnis mit 5,42 US-Dollar pro tpmC weit günstiger als das HP-System (8,33 US-Dollar pro tpmC). HPs Rechner arbeitet mit 64 Itanium-2-CPUs bei 1,5 GHz; als Betriebssystem läuft HPs Unix-Derivat HP-UX 11.iv2. Als Datenbank kam bei HP Oracle 10g Enterprise und als Transaktionsmonitor BEA Tuxedo 8.0 zum Einsatz. Immerhin, HP kann sich damit trösten, dass HP Integrity rx5670 Cluster 64P nicht nur die Rangliste der Clustersysteme anführt, sondern auch Platz 1 in der Gesamtrangliste des TPC einnimmt: Mit 1.184.893 tpmC liegt der HP-Cluster nicht nur vor dem neuen Rekordhalter bei den Nicht-Cluster-Systemen, die HP-Maschine (5,52 US-Dollar pro tpmC) kann auch beim Preis/Leistungsverhältnis mit dem IBM System mithalten. Der HP-Cluster weist zudem eine Besonderheit auf: Mit ihm taucht erstmals ein Linux-System unter den Top10 der TPC-C-Benchmarks auf.

Das Transaction Processing Performance Council möchte mit dem TPC-C-Benchmark einen Leistungsvergleich von Datenbankservern ganz unterschiedlicher Bauweisen ermöglichen. Der TPC-C ist auf verschiedenen Prozessoren und Betriebssystemen lauffähig, ermöglicht also beispielsweise einen Vergleich von 64- und 32-Bit-Prozessoren oder von Cluster-Systemen mit SMP-Maschinen. (jk)