IBM macht Ernst mit dem Linux-Engagement

Neue Linux-Pläne in den Bereichen Datenbanken, Support und Entwicklungsumgebungen unterstreichen die Bedeutung, die IBM dem freien Betriebssystem zumißt.

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Von
  • Oliver Diedrich

Neue Linux-Pläne unterstreichen die Bedeutung, die IBM dem freien Betriebssystem zumißt. Nachdem das Unternehmen bereits im März umfassenden Support für Linux ankündigte, hat IBM jetzt weitreichende Vereinbarungen mit Pacific Hitech getroffen: Der Linux-Distributor wird sein TurboLinux in Zukunft mit IBMs DB2 6.1 für Linux ausliefern. Im Gegenzug bietet IBM weltweit Rund-um-die-Uhr-Support und Trainingskurse für TurboLinux an. Laut Jon Prial, Direktor für integrierte Lösungen und Linux-Marketing bei IBM, gibt es auch schon Gespräche darüber, den Web Application Server Websphere in die Vereinbarung miteinzubeziehen.

Craig Oda von Pacific Hitech erklärte, auch eine Linux-Version von Domino sei in der Diskussion. Außerdem enthalte die Vereinbarung mit IBM auch eine Hardware-Komponente: IBM werde sicherstellen, daß TurboLinux auf den Intel-basierten Netfinity-Servern laufe und wolle das Betriebssystem in Zusammenarbeit mit Pacific Hitech auf die RS/6000-Plattform portieren.

Schließlich will IBM noch im Juni eine Linux-Version der Entwicklungsumgebung VisualAge für Java fertigstellen. Es soll damit möglich sein, Java-Applikationen für NT unter Linux zu entwickeln und umgekehrt. (odi)