IBM tritt OpenOffice-Community offiziell bei

Der Hard- und Software-Gigant beteiligt sich ab sofort aktiv am Open-Source-Projekt und will eigene Erweiterungen am Code des freien Office-Pakets einbringen.

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Schon seit geraumer Zeit entwickelt IBM intensiv an OpenOffice weiter, ließ aber eigene Erweiterungen und Codeverbesserungen nicht ins Open-Source-Projekt einfließen. Ab sofort beteiligt sich IBM aktiv am Open-Source-Projekt und will eigene Erweiterungen am Code des freien Office-Pakets einbringen.

IBMs Änderungen betreffen vor allem Ergänzungen, die im Zusammenhang mit Lotus Notes stehen. So integriert die Kommunikationssoftware mit den Productivity Editors Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation aus OpenOffice direkt in die Notes-Oberfläche.

Den Code der Modifikationen hielt IBM bislang jedoch unter Verschluss. Wegen dieser Praxis hatte der Software-Konzern schon vor zwei Jahren massive Kritik einstecken müssen, da er zwar von der Open-Source-Community profitiere, aber nicht dabei helfe, etwas gegen den eklatanten Entwicklermangel zu unternehmen. Die Hauptlast der OpenOffice-Entwicklung stellt nach wie vor Sun mit über 150 Entwicklern und trägt damit auch den Großteil der Entwicklungskosten. Durch IBMs Umdenken verspricht sich das Projekt einen erheblichen Schub in der Weiterentwicklung der Bürosoftware. ()