IBM will Übernahme-Preis für Sun reduzieren

Der Gesamtpreis, den IBM für den Unix-, Server- und Java-Spezialisten zu zahlen bereit ist, soll sich auf rund 7 Milliarden US-Dollar belaufen. Zuvor standen 8 Milliarden US-Dollar als Kaufpreis im Raum.

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Von
  • Jürgen Kuri

Regiert im Sun-Headquarter bald IBM?

Noch ist offiziell kein Deal gemacht, keine Übernahmevereinbarung geschlossen, doch über den Kaufpreis, den IBM für Sun bezahlen will, gibt es Neuigkeiten: Angeblich will IBM weniger bezahlen als ursprünglich geplant. Sun und IBM haben sich auf einen Kaufpreis je Sun-Aktie von 9 bis 10 US-Dollar geeinigt, einen Dollar weniger als zuvor vorgesehen, berichtet das Wall Street Journal. Dafür verpflichte sich IBM, die Sun-Übernahme nicht aufzugeben, wenn man auf Widerstände bei den Kartellwächtern stoße, und an dem Deal auch bei einer intensiven Prüfung durch die Wettbewerbshüter festzuhalten.

Der Gesamtpreis, den IBM für Sun zu zahlen bereit ist, würde sich damit auf rund 7 Milliarden US-Dollar belaufen. Zuvor standen 8 Milliarden US-Dollar als Kaufpreis im Raum. Derzeit ist, nachdem der Kurs der Sun-Aktie nach Bekanntwerden von IBMs angeblichen Kaufabsichten gestiegen ist, der Unix-, Server- und Java-Spezialist an der Börse rund 6 Milliarden US-Dollar wert. Wann eine endgültige Einigung zwischen Sun und IBM über eine Übernahme getroffen wird, sei derzeit aber noch unklar; es werde weiter über Details verhandelt, schreibt die US-Wirtschaftszeitung.

Sun selbst soll bereits seit Monaten nach einem Käufer gesucht haben; IBM habe schließlich angebissen. IBM hat bislang die Wirtschaftsflaute wesentlich besser verkraften können als Sun, will aber trotzdem in den USA bis zu 5000 Jobs abbauen. IBM-Chef Sam Palmisano hatte sich bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das 4. Quartal 2008 auch für das derzeit laufende Geschäftsjahr optimistisch gezeigt.

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(jk)