ICANN will mehr Schutz für Domain-Inhaber
Ein neuer Vertrag mit den Registraren soll mehr Pflichten und bessere Bedingungen für die Kunden festschreiben.
Im März hatte die ICANN [1] beschlossen [2], den in die Jahre gekommenen Standardvertrag mit den einzelnen Domain-Verwaltern (Registraren [3]) zu überarbeiten. Nachdem zunächst intern Vorschläge gesammelt wurden, beginnt nun die Phase der öffentlichen Diskussion.
Die Querelen [4] um den insolventen US-Registrar Registerfly hatten gezeigt [5], dass die Akkreditierungsregeln aus dem Jahr 2001 nicht mehr ausreichen. Eine neue Fassung soll nun in Zusammenarbeit mit den Registraren und der Internet-Community entstehen.
Zur Diskussion stehen unter anderem
- Regeln, die den Weiterbetrieb einer Regisrty regeln, wenn die ursprünglich akkreditierte Firma verkauft wird;
- Sanktionen, die die ICANN bei Verstößen der Registrare verhängen kann. Bislang kann sie nur die Akkreditierung entziehen;
- Verantwortung von Unternehmensgruppen, wenn einzelne zugehörige Registrare die ICANN-Regeln verletzen;
- Verbindliche Regeln für die Weitergabe von Kontaktdaten der Domain-Inhaber;
- mehr Verantwortung der Registrare für das Fehlverhalten ihrer Weiterverkäufer;
- Kompetenz-Anforderungen an das Personal der Registrare.
Details zu diesen Vorschlägen und zum Beratungsprozess stellt die ICANN auf einer eigenen Web-Seite [6] bereit. (je [7])
URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-157073
Links in diesem Artikel:
[1] http://www.heise.de/glossar/entry/Internet-Corporation-for-Assigned-Names-and-Numbers-395807.html
[2] https://www.heise.de/news/ICANN-will-das-Zombie-Problem-loesen-162184.html
[3] http://www.heise.de/glossar/entry/Registrar-396217.html
[4] https://www.heise.de/news/GoDaddy-com-uebernimmt-Domainbestand-von-Registerfly-133568.html
[5] https://www.heise.de/news/ICANN-will-das-Zombie-Problem-loesen-162184.html
[6] http://www.icann.org/topics/raa/
[7] mailto:je@ct.de
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