IDE-Platte mit 16 GByte

Der Wettlauf um die größte IDE-Platte geht weiter.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Harald Bögeholz

Der Wettlauf um die größte IDE-Platte geht weiter. Nachdem Quantum eine neue Bigfoot-Serie mit Kapazitäten bis zu 12 GByte angekündigt hatte, setzt IBM noch eins drauf: Die 3,5"-Platte "Deskstar 16GP" wird bei einem Zoll Bauhöhe eine Kapazität von 16,8 GByte aufweisen. Die dafür nötige Erhöhung der Datendichte erzielt IBM durch eine neue Kopftechnologie, die auf dem GMR-Effekt (giant magnetoresistive) basiert. Im Vergleich zu den heute üblichen MR-Köpfen liefern GMR-Sensoren bei gleicher Größe ein stärkeres Lesesignal. GMR-Köpfe lassen sich bei ausreichender Signalstärke folglich noch kleiner bauen und erlauben so höhere Datendichten.

Die mit 5400 U/min drehende Deskstar 16GP wird es in Kapazitäten von 3,2 bis 16,8 GByte geben. Die Listenpreise sollen zwischen 275 Dollar für die 3,2-GByte-Version und 895 Dollar für die 16,8-GByte-Version liegen. Unter der Bezeichnung Deskstar 14GXT plant IBM außerdem eine GMR-Kopf-basierte Serie von Hochleistungsplatten mit 7200 U/min. Kapazitäten und Preise sollen zwischen 675 Dollar für 10,1 GByte und 845 Dollar für 14,4 GByte liegen. Im Dezember will IBM erste Geräte an OEMs ausliefern; in der Distribution ist nicht vor Januar damit zu rechnen.

Auch Toshiba steigt in die GMR-Technologie ein. Erste Muster der 2,5"-Platte MK3207MAT sollen ab Januar 1998 erhältlich sein. Die MK3207MAT wird über eine Kapazität von 3,2 GByte verfügen und bei einem Gewicht von 95 g nur 8,45 mm hoch sein. Bisherige 2,5"-Platten benötigten für diese Kapazität noch eine Bauhöhe von mindestens 12 mm. (bo)