IDF: PC133, wenns denn sein muss

Die Speichertechnik der nächsten PC-Generation muß nicht unbedingt Rambus heißen, meint jetzt auch Intel.

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Von
  • Andreas Stiller

Intel hat im Memory Roadmap Update nun offiziell PC133 als Bestückungsvariante der nächsten Chipsatz-Generation bestätigt. Nach dem Shakespeare-Motto "Was ihr wollt" soll der nächste noch unbenannte Desktop-Chipsatz entweder zwei Rambus-Module oder zwei SDRAM-Module unterstützen. Die Kombination beider Techniken ist nicht vorgesehen. Zwar bringt PC133 zumindest in diesem Design nach Meinung von Intel-Fellow Pete MacWilliams keine Performance-Vorteile vor einem BX-Chipsatz mit PC100, aber kommen muß sie trotzdem, wie Co-Referent Jay Bell von Dell sagte:" Die Leute wollen höhere MHz-Werte sehen!".

Doch Rambus scheint auch nicht gerade der Renner zu sein. Zwar gibt es Low-Level-Werte vom 820- und 840-Chipsatz, in denen RDRAMs erheblich besser aussehen als SDRAMs, doch Dell-Fellow Bell präsentierte Office-Benchmark-Ergebnisse von Excel und Powerpoint, in denen "RDRAM500" deutlich schlechter abschnitt als "SDRAM500" (gemeint sind hier Pentium-III-500-Systeme). Nur wenn man parallel dazu andere speicherintensive Applikationen wie etwa Laplink ausführt, beweist sich der Rambus, der dann nur um 67% langsamere Werte liefert, im Vergleich zu SDRAM, das um 85% einbricht.

Später im Jahr 2000 soll ein weiterer Chipsatz auf den Markt kommen, der nur SDRAMs PC100/133 unterstützt und dadurch etwas schneller sein soll als der Combo-Chipsatz mit halbherzig nachgestricktem SDRAM-Support. Merced wird allerdings zunächst nur mit SDRAMs zusammenarbeiten dürfen, da, wie sich MacWilliams gegenüber c't äußerte, im Serverbereich keine Speicher zum Einsatz kommen, die nicht ausgereift ("not matured") sind. (as) (cp)