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IFPI wendet sich wegen ifpi.com an die WIPO

Andreas Wilkens

Die International Federation of the Phonographic Industy hat sich an die UN-Unterorganisation gewandt, um die Domain von PirateBay zurückzubekommen.

Die International Federation of the Phonographic Industy (IFPI) hat sich an die World Intellectual Property Organization (WIPO) gewandt, um die Domain ifpi.com [1] zurückzubekommen. Das berichtet [2] der Fachdienst Ars Technica. In ihrer Beschwerde unterstellt die Organisation der Musikindustrie demnach dem neuen Inhaber [3], dem PirateBay-Mitgründer Peter "brokep" Kopimi, "Cyber-Squatting". Die Domain werde zudem nun in "böser Absicht" verwendet.

Bis zum vergangenen Jahr war so wie über ifpi.org [4] auch über ifpi.com die Internetpräsenz des internationalen Verbands der Plattenindustrie erreichbar. Offensichtlich hat es die Organisation versäumt, sich um die Sicherung der Domain zu kümmern. Heute findet sich dort die im Aufbau befindliche Homepage der "International Federation of Pirate Interests", sogar mit einem Link zu ifpi.org. Falls die WIPO, eine Unterorganisation der UN, dem Beschwerdeführer Recht gibt, könnte sie veranlassen, dass die neuen Inhaber die Domain verlieren. Pirate Bay hingegen beteuert, man verfolge keine kommerziellen Interessen und wolle auch keine gegen die IFPI gerichtete Website aufbauen, sondern ein eigenständiges Angebot. (anw [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-187454

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.ifpi.com
[2] http://arstechnica.com/news.ars/post/20071018-battle-brewing-between-pirate-bay-recording-industry-over-ifpi-domain-coup.html
[3] https://www.heise.de/news/IFPI-vs-IFPI-184787.html
[4] http://www.ifpi.org/
[5] mailto:anw@heise.de