Innenministerkonferenz wird wegen Corona wohl rein digital stattfinden

Die für Dezember geplante Innenministerkonferenz wird keine Präsenzveranstaltung. Die digitale Konferenz müsse "besonders sicher sein".

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(Bild: wk1003mike/Shutterstock.com)

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  • dpa

Die für Dezember geplante Innenministerkonferenz (IMK) könnte erstmals vollständig oder zum Teil digital durchgeführt werden. "Die IMK wird voraussichtlich nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden", sagte der Chef der Innenministerkonferenz, Georg Maier (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Grund sei die Corona-Pandemie. Ursprünglich war das Treffen der Innenminister von Bund und Ländern vom 9. bis 11. Dezember in Weimar geplant.

Es werde derzeit darüber diskutiert, ob sich die Innenminister vollständig im digitalen Raum austauschen oder ob eine sogenannte Hybrid-Lösung gefunden wird, sagte Maier, der in Thüringen das Innenressort leitet. Bei der Hybrid-Variante würde sich ein enger Kreis von Innenministern tatsächlich physisch treffen und die anderen Amtskollegen würden per Internet zugeschaltet.

"Klar ist: In beiden Fällen brauchen wir sichere Leitungen und bei uns heißt das: Sie müssen ganz besonders sicher sein", stellte Maier klar. Eine endgültige Entscheidung, in welcher Form sich die Innenminister austauschen werden, sei noch nicht gefallen.

Thüringen hat in diesem Jahr den Vorsitz bei der Innenministerkonferenz. Die Ressortchefs von Bund und Ländern treffen sich üblicherweise zweimal im Jahr im Vorsitz-Land, um über die dringendsten Fragen ihrer Zuständigkeitsbereiche wie Innere Sicherheit, Migration und Kriminalität zu beraten. Ein erstes Treffen in Thüringen fand im Juni in Erfurt statt - damals noch als Präsenzveranstaltung.

(cbo)