Inode holt Finanzpartner an Bord

Der österreichische Internet Service Provider Inode will sich mit zwei Finanzpartnern fit machen für den Börsengang.

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Der österreichische Internet-Provider Inode holt sich zwei Finanzpartner an Bord. 32,5 Prozent des bisher ausschließlich unter der Kontrolle der vier Unternehmensgründer stehenden Providers werden für 10,5 Millionen Euro an die beiden Venture Capital Unternehmen Global Equity Partners (GEP, hält etwa 20 Prozent) und Gamma Capital Partners (GCP, hält etwa 10 Prozent) verkauft. "Im letzten halben Jahr waren wir auf der Suche nach einem Partner, der uns auf einem weiteren Wachstumsweg tatkräftig unterstützt", sagte Inode-CEO Michael Gredenberg heute, Donnerstag, in Wien. Die beiden neuen Miteigentümer werden dem Unternehmen nicht nur Kapital für weitere Investitionen in Infrastruktur und Expansionspläne ins Ausland zuführen, sondern auch über einen neu gegründeten Aufsichtsrat das Management unterstützen.

"Inode ist ein klassischer IPO-Kandidat für die nächsten zwei bis drei Jahre", sagte GEP-Vorstand Herbert Herdlicka. Für einen Börsengang müsse aber das Börsenklima stimmen, was er für 2005 noch nicht erwarte. Auch für GCP-Geschäftsführer Klaus Matzka ist der ISP "die Perle der österreichischen Telecom-Unternehmen der neuen Generation". Inode, vor acht Jahren als Startup mit einigen Wählleitungsmodems in einem Schlafzimmer gegründet, hat heute etwa 80.000 Kunden, davon rund 50.000 mit Breitbandanschlüssen (hauptsächlich xDSL und ADSL), und über 150 erschlossene Wählämtern. Der Umsatz belaufe sich 2004 auf rund 40 Millionen Euro, meldet die Firma. Morgen, Freitag, wird Inode in Liechtenstein, wo alle vier Vermittlungsstellen entbündelt wurden, den kommerziellen Vollbetrieb aufnehmen. (Daniel AJ Sokolov) / (tol)