Insta360 Go 3S: Winzige Action-Cam mit Wo-ist-Anbindung

Die Zwergenkamera Go 3S wird robuster und bringt 4K-Auflösung sowie einen automatischen Intervall-Modus mit. Für iOS-Nutzer gibt es eine Ortungsfunktion.

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Insta360 Go 3S in der Hand

(Bild: Insta360)

Lesezeit: 4 Min.
Inhaltsverzeichnis

Die daumengroßen Action-Cams der Go-Serie von Insta360 sind beliebt für Aufnahmen aus der Ich-Perspektive. Für solche POV-Videos (Point of View) hängen sogar manche Haustierbesitzer ihrer Katze oder ihrem Hund eine solche Kamera um den Hals. Auch bei Sportaufnahmen lassen sich ungewöhnliche Perspektiven einfangen.

Mit der Go 3S hat der Hersteller nun eine überarbeitete Version der Go 3 aus dem vergangenen Jahr vorgestellt. Sie ist gleich groß, aber 1,6 Millimeter dicker und mit 39 Gramm etwas schwerer als ihr Vorgänger. Nach wie vor lässt sich die Kamera magnetisch an Halterungen und Clips befestigen. Zum Aufladen rastet die Go 3S in ein "Action Pod" genanntes Modul ein. Es enthält einen ausklappbaren Touchscreen zur Steuerung und einen zusätzlichen Akku. Die Go 3S ist (ohne Action Pod) nun bis zu einer Tiefe von 10 Metern (statt bisher 5 Metern) wasserdicht.

Gegenüber anderen Action-Kameras waren die Go-Modelle in Sachen Bildqualität oft etwas im Hintertreffen. Beim neuen Modell will Insta360 nachgebessert haben. So kommt ein neues Weitwinkelobjektiv mit 16 statt 11 mm Brennweite zum Einsatz, die Rechenleistung der CPU soll um 50 Prozent gestiegen sein. Die maximale Auflösung wurde von 2,7K (2720 × 1536 Pixel) auf 4K (3840 × 2160 Pixel) bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde erhöht. Bei niedrigeren Auflösungen, etwa Full-HD, hat der Hersteller die Bildrate erhöht, was Zeitlupenaufnahmen zugutekommen soll. So zeichnet die Go 3S 2K-Filme mit bis zu 50 Bildern pro Sekunde auf, Full-HD-Clips mit bis zu 200 Bildern pro Sekunde. Das Vorgängermodell schaffte hier nur 120 Bilder pro Sekunde.

Videos nimmt die Kamera jetzt auch in Dolby Vision auf. Das Seitenverhältnis ändert sie automatisch, sobald man sie dreht. Die Go 3S erkennt per KI Handgesten, sodass man die Aufnahme auch damit starten und stoppen kann.

Insta360 Go 3S (7 Bilder)

Die Action-Kamera Go 3S von Insta360 hat ein etwa daumengroßes Gehäuse.
(Bild: Insta360)

Mit einem neuen Intervall-Videomodus nimmt die Kamera automatisch auf. Nutzer müssen vorher festlegen, wie oft und wie lange die Clips gefilmt werden sollen. Nur für iOS-Nutzer bietet Insta360 die App "Instant Preview" an. Diese sendet eine Benachrichtigung, wenn die Aufnahme abgeschlossen ist, sodass man sie direkt weiterbearbeiten kann. Dank KI kann die App die Clips auch selbst zusammenschneiden. Als erste Kamera lässt sich die Go 3S in das Wo-ist-Netzwerk von Apple integrieren ("Find My"). Wer seine Kamera verliert, kann sie per App mit einem iOS-Gerät orten.

Im Vergleich zum Vorgänger ist die Laufzeit leicht gesunken: Bei Full-HD-Aufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde hält der Akku der Kamera 38 statt 45 Minuten durch, mit angeschlossenem Action Pod gibt der Hersteller 140 statt 170 Minuten an.


Die Go 3S ist ab dem 13. Juni beim Hersteller Insta360 oder bei Händlern wie Amazon erhältlich. Es gibt sie mit schwarzem oder weißem Gehäuse. Wie bisher bietet Insta360 ein Standard-Bundle mit dem Action Pod und Zubehör wie Halterungen und Linsenschutz an. Der Preis hängt vom internen Speicher ab: Mit 64 GByte kostet sie rund 400 Euro, mit 128 GByte 430 Euro.

Wer bereits das Vorgängermodell besitzt und umsteigen möchte, kann die Go 3S ohne Zubehör für rund 240 Euro (64 GByte) bzw. 270 Euro (128 GByte) erwerben. Der Action Pod des Vorgängermodells ist mit der neuen Kamera kompatibel.

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(hze)