Intel "Alder Lake-P": Notebook-Prozessor mit 14 CPU-Kernen im Geekbench

14 Rechenkerne mit 20 Threads: Intels Hybrid-Prozessor "Alder Lake" zeigt sich als Mobilvariante mit LPDDR4X-Speicher für Notebooks.

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(Bild: c't)

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Nach den Desktop-Prozessoren Alder Lake-S finden sich in Online-Benchmark-Datenbanken auch erste Hinweise auf den Mobilableger Alder Lake-P. Bei Geekbench hat ein Nutzer ein vorläufiges OpenCL-Ergebnis hochgeladen, das insbesondere aufgrund der hinterlegten Hardware-Daten interessant ist.

Beim getesteten Prozessor handelt es sich um einen 14-Kerner, der auf sechs leistungsstarke Cove-CPU-Kerne und acht schwächere, aber bei geringer Last effizientere Atom-Kerne setzt. Ein solches Hybrid-Design ist bei Smartphones seit Jahren üblich – Qualcomm nennt es Big-Little. Da nur die sechs Cove-Kerne Hyper-Threading beherrschen, kommt die CPU auf insgesamt 20 Threads.

Der Namenszusatz "LP4x" spricht für LPDDR4X-SDRAM, das üblicherweise bei Ultrabooks mit 15- bis 28-Watt-Prozessoren zum Einsatz kommt. LPDDR4X-SDRAM ist sparsamer und schneller als DDR4-SO-DIMMs, wird aber stets fest auf dem Mainboard verlötet. Bisher belegt Tiger Lake-U (max. vier CPU-Kerne) die Klasse bis 28 Watt.

Die maximale Turbo-Taktfrequenz des Alder-Lake-P-Modells lag während des Benchmark-Durchlaufs bei 4,7 GHz; der Mittelwert bei knapp 4,3 GHz. Der Level-3-Cache wurde mit 24 MByte ausgelesen, die integrierte Xe-Grafikeinheit mit 96 Ausführungseinheiten (Execution Units, EUs).

Verglichen mit Tiger Lake-U dürfte Alder Lake-P deutlich größer ausfallen: zwei zusätzliche Cove-Kerne, acht neue Atom-Kerne und verdoppelter L3-Cache bei weiterhin 10 Nanometer großen Strukturbreiten und gleichbleibender 96-EU-Grafikeinheit.

Zusammen mit Taktfrequenzen weit oberhalb der 4,0 GHz wirkt sich das vermutlich auch auf die Leistungsaufnahme aus. Schon mit Tiger Lake-U weichte Intel den Fokus auf 15 Watt Thermal Design Power (TDP) auf und legte Notebook-Herstellern nahe, für höhere Taktfrequenzen in Richtung 28 Watt zu gehen.

(mma)