Intel Core i9-11900K: Prozessor-Benchmarks mit hoher Singlethreading-Leistung

Vorserienmodelle aus Intels CPU-Familie Rocket Lake-S setzen sich im CPU-Z-Benchmark knapp vor AMDs Ryzen-5000-Prozessoren, solange nur ein Kern getestet wird.

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Im Bild: Altes Vorserienmodell fürs Intels CPU-Fassung LGA1151.

(Bild: Christof Windeck / c't)

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In China sind Vorserienmodelle von Intels kommenden Desktop-Prozessoren mit Codenamen Rocket Lake-S aufgetaucht. Ein Nutzer im chinesischen Forum Chiphell zeigt authentische Bilder und mehrere Benchmarks niedrig getakteter Achtkerner. Von anderer Stelle kommen Ergebnisse vom integrierten Benchmark des Auslese-Tools CPU-Z, die mit höheren Taktfrequenzen entstanden sind.

Die Bilder bei Chiphell zeigen andere Heatspreader und SMD-Kondensatoren als bei bisherigen Intel-CPUs. Der Achtkern-Prozessor Core i9-11900K soll einen Singlethreading-Punktestand von rund 695 erreichen und sich so knapp vor AMDs Ryzen-5000-Modelle wie dem Ryzen 7 5800X setzen, der 660 bis 670 Punkte schafft. Die höher getakteten Ryzen 9 5950X und Ryzen 5900X kommen auf knapp 680 Punkte. Rocket Lake-S könnte folglich minimal höhere Bildraten in 3D-Spielen erreichen.

Der noch aktuelle Core i9-10900K ist mit Werten unterhalb der 600er-Marke deutlich abgeschlagen. Die Leistungssteigerung erreicht Intel mithilfe neuer Cypress-Cove-Kerne – eine auf 14-Nanometer-Technik zurückportierte 10-nm-Architektur. Hinzukommen hohe Taktfrequenzen dank des gereiften 14-nm-Prozesses. Bei einem festgesetzten Takt von 5,2 GHz soll das Vorserienmodell des Core i9-11900K erstmals die 700er-Punktemarke des CPU-Z-Benchmarks knacken.

Abgeschlagen ist Intel erwartungsgemäß in den Multithreading-Tests. Mit einer Übertaktung aller CPU-Kerne auf 5,2 GHz soll der Core i9-11900K auf etwa 7200 Punkte im CPU-Z-Test kommen. Selbst wenn noch Spielraum durch das RAM vorhanden sein sollte, kann sich der Prozessor erwartungsgemäß bestenfalls knapp vor den Zehnkerner Core i9-10900K sowie den Ryzen 7 5800X schieben. AMDs Ryzen-9-Modelle mit 12 und 16 Rechenkernen bleiben unerreicht.

Mehr als acht CPU-Kerne wird Intel erst wieder mit der übernächsten Generation Alder Lake-S anbieten, die bis zu acht große, leistungsstarke Cove-Kerne mit bis zu acht effizienten Atom-Herzen paart.

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