Intel: Moores Gesetz gilt auch drahtlos

Intel fährt auch bei Prozessoren für Mobiltelefone mit der Strategie fort, immer mehr Funktionen auf kleinem Raum zu versammeln.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Intels Präsident und Chief Operating Officer Paul Otellini hat auf dem 3GSM World Congress die Strategie seines Unternehmens im Bereich der drahtlosen Kommunikation und Vernetzung umrissen. Dabei geht er von einer künftigen Koexistenz der Techniken WLAN, WiMAX und des Mobilfunks der dritten Generation aus. Dieses Miteinander ermögliche neue Anwendungen und Geschäftsmodelle.

Weiter meint Otellini, Moores Gesetz für exponentielle Entwicklungen in der Halbleitertechnologie werde sich auch auf den Markt für drahtlose Anwendungen auswirken. Indem mehr Funktionen auf engstem Raum versammelt werden, mache sich dies auch auf bei den Kosten für die Hersteller bermerkbar. Als Beispiel zeigte Otellini eine Referenzdesign für Handys, das für WLAN, GSM/GPRS und Bluetooth geeignet sein soll. Zudem soll es MP3-Musik abspielen und mit 1,3 Megapixel fotografieren können.

Hoffnungen setzt Intel auf den Worldwide Interoperability for Microwave Access (WiMAX), also auf drahtlose Breitband-Internetzugänge. Die Technik nach dem Standard 802.16a werde sich in den kommenden Jahren ähnlich ausbreiten wie WLAN bisher, glaubt Otellini. Geeignete Notebooks werde es 2006 geben und WiMAX-Telefone im Jahr darauf. Den ersten WiMAX-Chip will Intel noch in diesem Jahr vorzeigen. Außerdem kündigte er Prozessoren an -- Codename Hermon --, die für UMTS- und CDMA-Mobiltelefone gedacht sind. (anw)