Intel-Xe-GPU für Server und verbessertes oneAPI für Programmierer

Intel bringt eine "Server-GPU" vor allem für Videoverarbeitung, bessere Linux-Treiber und Werkzeuge für die Programmierschnittstelle oneAPI.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 14 Kommentare lesen

Intel Server GPU H3C-XG310 mit Xe

(Bild: Intel)

Lesezeit: 2 Min.

Intel setzt die neue Grafikprozessor-Architektur Xe nun auch auf der PCIe-Karte H3C XG310 für Server ein. Diese Karte sowie viele andere Intel-Rechenbeschleuniger mit x86-, FPGA- und KI-Prozessoren lassen sich über die einheitliche Programmierschnittstelle oneAPI ansteuern. OneAPI soll im Dezember als Gold-Release erscheinen und Entwicklern die Arbeit mit vielen Tools erleichtern, unter anderem auch zur Portierung von CUDA-Software.

Auf Intels H3C-XG310 sitzen vier Xe-LP-Grafikprozessoren sowie ein PCIe-Switch.

(Bild: Intel)

Schätzungsweise über 75 Prozent des gesamten Internet-Datenverkehrs entfällt auf Videostreaming; Cloud-Server und die Maschinen in den Hyperscale-Rechenzentren der sozialen Netze sind also gut mit dem De-, En- und Transcoding von Videodatenströmen beschäftigt.

Für diesen Einsatzzweck kündigt Intel die Server-"Grafikkarte" (Server GPU) H3C XG310 an, die mit vier Xe-GPUs vom Typ Low Power (Xe-LP) bestückt ist. Sie hat Hardware-Einheiten zum Encoding und Decoding von MPEG-2, AVC (H.264), HEVC (H.265), VP9 und kann AV1 Decodieren. Eine Karte soll rund 60 Videostreams parallel verarbeiten.

Die Xe-LP-GPU steckt auch in Intels Iris Xe MAX für Notebooks alias DG1.

Intel will Programmierer von KI- und Videostreaming-Anwendungen für Server besser unterstützen, unter anderem mit dem erwähnten oneAPI. In Intels DevCloud können Entwickler Erfahrungen mit Hardware und Programmierbeispielen sammeln. Außerdem hat Intel die Linux-Treiber für die Xe-GPU im Vergleich zu älteren Treibern nach eigenen Angaben deutlich verbessert.

(ciw)