Intel auf dem Weg zur 100-Milliarden-Dollar- Company

Intels Vizepräsident und Chief Technology Officer Pat Gelsinger zeigte sich im Chat auf heise online ausgesprochen optimistisch.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 34 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Andreas Stiller

Intels Vizepräsident und Chief Technology Officer Pat Gelsinger zeigte sich im Chat auf heise online ausgesprochen optimistisch: Noch in diesem Jahrzehnt wolle der Marktführer eine 100-Milliarden-Dollar-Company werden. Am Jahresende 2001 musste Intel allerdings erst mal den drastischen Umsatzrückgang von sieben Milliarden US-Dollar einstecken. Um bis Ende 2009 auf 100 Milliarden zu kommen, müsste Intel den Umsatz in jedem Jahr um 20 Prozent steigern ...

Ansonsten gab Gelsinger einige sehr interessante Details im Chat bekannt. So soll die Hyperthreading-Technologie (mehrere logische Prozessoren auf einem Die) im nächsten Jahr nicht nur bei Serverprozessoren eingeführt werden, sondern auch bei Desktops und später sogar im Mobile-Bereich. Bei Prozessoren mit Multithreading auf dem Chip seien die Entwickler gerade in einer Goldgräberstimmung, ähnlich wie zu den Zeiten, als solche Features wie Multiskalarität und Superpipelining in die Prozessoren Einzug hielten.

Es sei aber nicht abzusehen, ob irgendwann einmal 64-Bit-Prozessoren für Desktops sinnvoll werden. Eine Light-Version von IA-64 für Desktops ist von Intel nicht vorgesehen, vielmehr sind Verbesserungen und Erweiterungen der IA32-Bit-Architektur geplant.

Interessant sind ferner Gelsingers Aussagen zu Rambus, "eine großartige Technologie, die aber wegen der rechtlichen und industriellen Dynamik nur eine Nischentechnologie sein wird". Damit spielt Gelsinger vor allem auf die umstrittene Lizenzpolitk der Firma Rambus an. Intels "Memory of the future" ist nach seinen Worten DDR2 und DDR3, auf Basis der Entwicklungen der von Intel initiierten Advanced DRAM Technology Alliance (ADT). Das vollständige Protokoll des gesamten englischsprachigen Chats finden Sie hier. (as)