Intel baut Chipfabrik in China für 2,5 Milliarden US-Dollar

In dem neuen Werk in China will der weltgrößte Chiphersteller Chipsätze auf 300-mm-Wafern produzieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 42 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Die Genehmigung für die neue Fabrik in China soll der weltgrößte Chiphersteller bereits Mitte März erhalten haben, nun gab Intel das Projekt auch offiziell bekannt: Der Konzern baut für 2,5 Milliarden US-Dollar ein neues Werk in der nordostchinesischen Hafenstadt Dalian. Die Stadt liegt direkt an der Küste des Gelben Meeres beziehungsweise der Koreabucht, besitzt einen internationalen Flughafen und zwei Wirtschaftsentwicklungszonen.

Das Projekt werde sein Unternehmen zu "einem der größten ausländischen Investoren in China" machen, sagte Intel-Chef Paul Otellini laut der Nachrichtenagentur Xinhua bei der Ankündigung des Vorhabens in Peking. Mit dem Bau soll noch vor Jahresende begonnen werden. Das Projekt bestätige die Bedeutung Chinas für die weltweite Strategie Intels und für die IT-Industrie insgesamt, meinte Otellini.

Bisher hat Intel in China schon 1,3 Milliarden US-Dollar in Produktionsanlagen in Schanghai und Chengdu sowie in Test- und Forschungseinrichtungen investiert. Das neue Werk in Dalian soll nach der Inbetriebnahme 2010 Chipsätze auf 300-mm-Wafern produzieren. Allerdings sollen in der Fab laut Xinhua nur 90-nm-Prozesse eingesetzt werden, während Intel in anderen Werken bereits auf 65-nm-Prozesse umgestiegen ist. (jk)