Intel baut Flash-Memory-Geschäft aus

Der Chip-Gigant Intel beliefert in den nächsten drei Jahren den Handy-Hersteller Ericsson mit Flash-Memory-Chips.

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Der Chip-Gigant Intel liefert während der nächsten drei Jahre Flash-Memory Chips an den Handy-Hersteller Ericsson. Nach Presseberichten hat der Gesamtauftrag einen Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar.

Aufgrund der Massenverbreitung von Handys, Digitalkameras und mobilen Computern gewinnen die darin verwendeten Speicherchips immer mehr an Bedeutung. Insbesondere die Entwicklung Internet-fähiger Funktelefone sorgt für einen immensen Bedarf an immer leistungsfähigeren, kompakten Speichermedien. Intel hat sich inzwischen ein großes Stück von diesem Markt gesichert. Mit Ericsson konnte der Konzern nach Nokia und Motorola einen weiteren führenden Anbieter drahtloser Kommunikation als Kunden an Land ziehen. Damit rückt der Chip-Hersteller seinem Ziel, den boomenden Markt der Internet-Handys mit einer möglichst umfassenden Komponentenpalette zu versorgen, ein großes Stück näher.

Derzeit erreichen die Flash-Memory Chips, zusammen mit Netzwerk-Equipment, nur einen Anteil von 20 Prozent am Gesamtumsatz des Unternehmens. Den Löwenanteil von 80 Prozent erbringen nach wie vor die Prozessoren. Die stetig fallenden Preise und der mittlerweile harte Wettbewerb im Mikroprozessoren-Geschäft zwingen jedoch selbst den Marktführer, nach einträglichen Alternativen zu suchen.

In diesem Zusammenhang ist wohl auch die Absicht Intels zu sehen, eine stillgelegte Wafer-Fabrik der Rockwell International Corporation zu erwerben. Die Produktionsstätte soll mit einem Aufwand von 1.5 Milliarden US-Dollar umgebaut werden und in naher Zukunft unter anderem der Produktion von Flash-Memories dienen. (atr)