Intel bringt Nehalem-Prozessor für Storage und Netzwerk

Jasper Forest: ein Nehalem-EP mit integriertem PCIexpress ist optimiert für SAN, NAS und ultradichte Blade-Server.

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Von
  • Andreas Stiller

Unter dem Codenamen Jasper Forest hat Intel eine spezielle Version des Nehalem-Prozessors entwickelt, die für den Einsatz in Network attached Storage (NAS), Storage Area Networks (SAN), IPTV, VoIP und in ultradichten Blade-Servern optimiert ist. Den Chip hatte Pat Gelsinger im Frühjahr auf dem IDF in Peking angekündigt, nun folgten die Details.

Es handelt sich bei Jasper Forest um eine Xeon-Variante des Nehalem-EP, es können also zwei Prozessoren in einem System zusammenspielen. Ein jeder bietet wie der Desktop-Chip Lynnfield 16 PCIe-2.0-Lanes. In Verbindung mit dem Intel 3420-Chipsatz sollen damit bestückte Dual-Prozessor-Systeme etwa 27 Watt weniger Energie als die normalen energiesparenden Xeon-5500-Systeme verbrauchen. Einzel-, Dual- und Vierkernausführungen des Prozessors sind geplant, die im TDP-Bereich von 23 (Single) bis 85 Watt (Quad) liegen.

Die Systeme unterstützen RAID 5/6 und bieten optimierte Unterstützung von üblichen Storage-Techniken wie Daten-Duplikation, Schnappschüssen und Daten-Virtualisierung. Die Prozessoren verfügen zudem über ein Feature gegen Datenverlust bei Stromausfällen. Es nennt sich "Asynchronous Dynamic Random Access Memory Self-Refresh". Bei Stromausfällen werden die Caches noch zurückgeschrieben und der Speicher in den automatischen Refresh geschaltet. Dieser Betrieb kann dann mit wenig Aufwand per Batterie gepuffert werden.

Die Prozessoren unterstützten bereits die noch in der Entwicklung befindliche Storage-Bridge-Bay-Spezifikation, die eine Unterbringung eines Storage-Controllers in einem Blade-System ermöglichen sollen, ohne dafür einen Blade-Slot belegen zu müssen. Ab Dezember sollen die Jasper-Forest-Prozessoren erhältlich sein. (as)