Computex

Intel erweitert cULV-Angebot

Die günstigen Ultra-Low-Voltage-Produkte des Chipherstellers bekommen mit dem Prozessor Pentium SU2700 und dem Chipsatz GS40 Zuwachs.

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Von
  • Florian Müssig

Intel fächert sein Angebot an günstigen, energieeffizienten ULV-Produkten (cULV: cheap beziehungsweise consumer Ultra Low Voltage) für dünne und leichte Notebooks weiter auf. Kamen bislang in solchen Notebooks, die bei MSI X-Slim, bei Acer TimeLine und bei Asus UX heißen, entweder ein Celeron M 723 (1,2 GHz, 1 MByte L2-Cache, 10 Watt TDP, kein SpeedStep) oder ein Core 2 Solo SU3500 (1,4 GHz, 3 MByte L2-Cache, 5,5 Watt TDP, SpeedStep) zum Einsatz, so können die Hersteller nun auch einen Pentium SU2700 auf die Hauptplatine löten.

Intels Mooly Eden hält auf der Computex Aussicht in die Notebook-Zukunft

Der Pentium SU2700 ist wie die beiden anderen ein Einkernprozessor, der maximal mit FSB800 läuft. Er darf seine Taktfrequenz von 1,3 GHz im Leerlauf mittels SpeedStep absenken, trotzdem spezifiziert Intel ihn mit einer maximalen Abwärme von 10 Watt. Außer dem Takt liegt auch die Kapazität des L2-Caches mit 2 MByte genau zwischen den bisherigen cULV-Prozessoren.

Zusätzlich schickt Intel einen günstigen cULV-Chipsatz ins Rennen. Der GS40 ist eine abgespeckte Variante des GS45: Er unterstützt maximal FSB800 (GS45: FSB1066) und spricht über seine zwei Speicherkanäle nur bis zu 4 GByte Arbeitsspeicher an (GS45: 8 GByte); die TDP beträgt weiterhin 12 Watt. Intel gibt den GS40 offiziell nur für Celeron- und Pentium-Prozessoren frei, doch er ist pinkompatibel zum GS45: Notebookhersteller können also dieselbe Platine verwenden, wenn sie auch Geräte mit Core-2-Prozessoren verkaufen möchten – sie müssen lediglich die Fertigungsmaschinen umbestücken.

Wie bereits vorige Woche gemeldet, präsentierte Intel auf der Computex auch neue Prozessoren für "normale" Notebooks. Der Core 2 Duo T9900 (3,06 GHz, 6 MByte L2-Cache, 35 Watt TDP) löst den gleichschnellen Core 2 Extreme X9100 ab. Einen schnelleren Extreme-Doppelkern will Intel nicht mehr auf den Markt bringen, sondern sich in der Extreme-Baureihe auf QuadCores konzentrieren.

Während der Core 2 Duo P8800 (2,66 GHz, 3 MByte L2-Cache) wie alle bisherigen P-Modelle unter Rechenlast maximal 25 Watt Abwärme erzeugt, sind es beim Core 2 Duo P9700 (2,8 GHz, 6 MByte L2-Cache) bis zu 28 Watt. Intel hat nach eigenen Angaben in Zusammenarbeit mit Notebook-Herstellern viele für P-Modelle ausgelegte Mobilrechner getestet, alle hätten die zusätzlichen drei Watt problemlos abführen können – was wenig wundert, da die Kühler etlicher Notebooks, die gesockelte Prozessoren aufnehmen, von Haus aus für 35 Watt ausgelegt sind. (mue)