Intel und HP setzen auf Linux

Hewlett-Packard bietet seine Firehunter -Produktfamilie jetzt auch für Linux an.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.

Hewlett-Packard bietet seine Firehunter-Produktfamilie jetzt auch für Linux an. Die Software zur Überwachung und Verwaltung von Internet-Diensten wie Mail, News und Web ist in erster Linie für Internet Service Provider interessant, hilft aber auch bei der Verwaltung von Intranets. Firehunters Funktionalität reicht von der Überwachung, Analyse und Visualisierung der Leistung und Qualität von Internetdiensten über Unterstützung bei der Fehlersuche bis zu benutzerfreundlichen Management-Werkzeugen. Bislang war Firehunter lediglich für Windows NT und Sun Solaris erhältlich. HP begründet die Portierung nach Linux mit Kundennachfragen.

Intel hat auf der Oracle OpenWorld eine Data-Warehousing-Lösung unter Linux auf einem Vierfach-Xeon-Server vorgeführt. Die Anwendung setzt auf einer Oracle-Datenbank von 180 GByte Größe auf, die duch Einsatz der Entwicklungs- und Laufzeitumgebung Orchestrate von Torrent für den Einsatz auf einem Multiprozessor-Rechner optimiert wird. Das System erzielt einen Datendurchsatz von bis zu 11,7 GByte pro Stunde. Intel demonstriert damit nicht nur die Leistungsfähigkeit seiner High-End-Server, sondern liefert auch einen eindrucksvollen Beleg für die Eignung von Linux als Serverbetriebssystem unter hoher Last.

In einer Diskussionsrunde auf der OpenWorld äußerte sich Ken Shand, Manager des Linux-Programmes in Intels Server-Abteilung, zu den Zukunftsplänen des Chipherstellers: Intel werde nächstes Jahr seine Linux-Engagement weiter ausbauen; unter anderem sei geplant, Linux-Entwickler mit Testsystemen und technischer Unterstützung zu fördern. Ein Schwerpunkt wird dabei auf dem Ausbau der Multiprozessor-Unterstützung liegen. (odi)