Intel und Microsoft tauschen Standards

Intel und Microsoft haben gegenseitig diverse Standards lizensiert, welche den Video-, Audio- und Datenkonferenzbereich betreffen.

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Von
  • Axel Kossel

Intel und Microsoft haben gegenseitig diverse Standards lizensiert, welche den Video-, Audio- und Datenkonferenzbereich betreffen. Ziel ist eine einheitliche Basis für Softwareentwickler, so daß künftig auch Produkte verschiedener Hersteller Daten austauschen können. Microsoft erhält demnach Zugriff auf H.323 (Protokoll für plattformübergreifende Audio- und Videokonferenzen), RSVP (um Bandbreite in Hochgeschwindigkeitsnetzen zu reservieren) und RTP (Real-time Transfer Protocol) - Standards, die Intel für sein ProShare-Videokonferenzsystem entwickelt hatte. Im Gegenzug darf Intel Active X und T.120 (Standard für Datenaustausch zwischen Applikationen) benutzen.

Außerdem hat Intel NetMeeting lizensiert, eine Telephony-Erweiterung für den Internet Explorer, die Microsoft im September herausbringen will (derzeit als Beta unter http://www.microsoft.com/ie/download/ieadd.htm erhältlich). Zusätzlich hat der Prozessorhersteller auch eine eigene Internet Telephony Software fertiggestellt, die ab dem 24. Juli auf http://www.intel.com angeboten werden soll.

Intels Marketing Manager Frederick Yeomans ist der Meinung, daß derzeit viele Leute von der Internet-Telephony enttäuscht sind, da viele Produkte nicht miteinander funktionieren. Das soll sich nun durch eine offene Lizenzpolitik ändern. So hat beispielsweise auch Internet-Telephony-Veteran VocalTec angekündigt, H.323 zu unterstützen. (ad)