Intel will den Netzwerkmarkt aufmischen

Intels baut auf Basis der mit Level One übernommenen Technologien und Chipsätze eine ganze Architektur für Netzwerkprozessoren auf.

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Von
  • Jürgen Kuri

Intels teuerster Einkauf muss sich langsam auszahlen, also baut man auf Basis der mit Level One übernommenen Technologien und Chipsätze eine ganze Architektur für Netzwerkprozessoren auf. Die Intel Internet Exchange Architecture (IXA) soll im Netzwerkbereich den Erfolg wiederholen, den der Chipbäcker mit Prozessoren hat. Außerdem will Intel mit einem Programm von 200 Millionen US-Dollar Neugründungen und etablierte Firmen unterstützen, wenn sie mit Intel in der Etablierung und Entwicklung von IXA-Produkten zusammenarbeiten.

Das erste greifbare Produkt im Rahmen der IXA ist der IXP 1200, ein Prozessor auf Basis von Level-One-Technik, der für Telefonie-Systeme, Router und vergleichbare Telekommunikationsgeräte einsetzbar ist. Intel möchte die Produktlinie in absehbarer Zukunft um weitere Komponenten ergänzen, unter anderem für Kommunikationsserver, für Sprach/Daten-Gateways oder für Router in Netzen mit Datenverschlüsselung.

Intel hofft wohl, durch die Entwicklung allgemein einsetzbarer und nahezu frei programmierbarer Netzwerk- und Kommunikationschips möglichst viele Segmente des Marktes auf einmal abdecken zu können. Auch sollen die Preise den Marsch Intels zu neuen Ufern beschleunigen: In größeren Mengen soll der IXP 1200 beispielsweise nur etwa 200 US-Dollar pro Stück kosten. (jk)