Intel zeigt Pentium IV mit 1500 MHz

Das Intel Developer Forum in Palm Springs beginnt mit einem Paukenschlag.

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Von
  • Andreas Stiller

Das Intel Developer Forum (IDF) in Palm Springs begann heute mit einem Paukenschlag: Intel demonstrierte einen frühen Prototypen des 32-bittigen Pentium-III-Nachfolgers (Codename Willamette), der mit 1,5 GHz Taktfrequenz aufwarten konnte.

Willamette besitzt einen erweiterten ISSE-Befehlssatz: 128-Bit-MMX statt 64 Bit, und die SIMD-Einheit für Gleitkomma wurde auf zwei Double-Precision-Units erweitert. Die Befehlspipeline des Willamette ist mit 20 Stufen doppelt so lang wie beim Pentium III und kann mit doppeltem Takt arbeiten. Der Prozessor soll gegen Ende des Jahres auf den Markt kommen.

Daneben zeigte Intels Microprocessor-Chef Albert Yu Gigahertz-Systeme von HP und IBM, die mit dem Pentium III Coppermine bestückt sind und "ready for marketing" sein sollen (900 MHz in der ersten, 1GHz in der zweiten Jahreshälfte 2000). Acht Systemhäuser präsentierten ihre 64-Bit-Itanium-Systeme, die auf der CeBIT erstmals in der breiten Öffentlichkeit zu sehen sein werden. Für Low-Cost-Systeme will Intel in der zweiten Jahreshälfte Timna herausbringen -- einen Chip, der Celeron-CPU, 3D-Grafikcontroller und North-Bridge integriert.

Zum IDF im kalifornischen Palm Springs haben sich über 3000 Teilnehmer registriert. In der Keynote Show zur Eröffnung betätigte sich Intels Ex-CEO Andy Grove als Talkmaster und interviewte die Chefs erfolgreicher Internet-Startups, wie Google, e-toys und commerce one. Alle benutzen für ihre Server natürlich Intel-Systeme und freuen sich schon auf viel mehr Performance. (Andreas Stiller) (cp)