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Intelligenter Schuh statt Blindenstock

Michaela Gebauer

(Bild: Lunghammer - TU Graz)

Ein neues Assistenzsystem für sehbeeinträchtigte und blinde Menschen: Informatiker der TU Graz entwickeln einen Algorithmus für einen Schuh.

Für sehbeeinträchtige und blinde Personen hat das österreichische Start-up Tec-Innovation einen Schuh mit Ultraschallsensoren entwickelt. Nun wird die Technik im Schuh um eine Kamera und einen KI-Algorithmus erweitert.

Der Schuh ist seit kurzer Zeit als zugelassenes Medizinprodukt am Markt und soll die persönliche Mobilität von blinden und sehbeeinträchtigten Menschen sicherer gestalten. Durch visuelle, akustische oder haptische Rückmeldung wird der Benutzer gewarnt, ob sich ein Hindernis vor ihm befindet.

Das neue kamerabasierte KI-Bilderkennungssystem [1] entwickelten das Start-up und die TU Graz gemeinsam. Kamera und Algorithmus sollen zum einen gefahrlos begehbaren Bereich ermitteln, aber auch Objekte unterscheiden können. Im nächsten Schritt wollen Informatiker der Universität die gesammelten Daten der Schuhe auswerten, um diese in eine Art Streetview-Navigationskarte [2] für sehbeeinträchtigte Menschen zusammenzuführen. Ziel ist es, eine Alternative zum Blindenstock zu schaffen.

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(mig [4])


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[1] https://www.tugraz.at/tu-graz/services/news-stories/tu-graz-news/einzelansicht/article/aus-der-fussperspektive-tu-graz-entwickelt-algorithmus-fuer-schuhbasiertes-blindenassistenzsystem/
[2] https://www.heise.de/thema/Kartendienste
[3] https://www.heise.de/ix/
[4] mailto:mig@ix.de