Intels Pannenchipsatz jetzt vorgestellt

Nach mehreren Verschiebungen hat Intel nun zur Comdex endlich den Camino-Chipsatz (i820) auf den Markt gebracht.

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Von
  • Andreas Stiller

Nach mehreren Verschiebungen hat Intel nun zur Comdex endlich den Camino-Chipsatz (i820) auf den Markt gebracht. Camino unterstützt mit 133 MHz Systemtakt die neuen Coppermine-Prozessoren und arbeitet statt mit den verbreiteten SDRAMs mit der neuen Speichertechnik namens Rambus.

Wenige Tage vor dem ursprünglich geplanten Termin hatten sich Probleme im Betrieb mit drei Rambus-Modulen (RIMMs) gezeigt, so dass Intel die Vorstellung kurzfristig verschob. Die jetzt vorgestellte Version ist nicht etwa "kuriert", sondern lediglich in ihrer Spezifikation geändert: Nun sind nur noch zwei RIM-Module erlaubt. Das schränkt den maximalen Speicherbereich mit derzeit erhältlichen Modulen auf 512 MByte ein, mit größeren Modulen (256-MBit-Technik) sollen später auch 1 GByte möglich sein.

Rambus-Module sind derzeit erheblich teuerer als die in vielen Applikationen kaum langsameren SDRAMs. Dennoch wollen Firmen wie Compaq, IBM und HP Systeme mit i820-Chipsatz herausbringen.

Mit einem sogenannten Memory Translation Hub lassen sich auf den 820-Boards statt der RIMM-Module auch SDRAMs (PC100) betreiben, wenngleich verhältnismäßig langsam. Intel hat außerdem zwei neue 820-Boards vorgestellt, das VC 820 für RIMM- und das CC820 für PC100-Bestückung, beide beschränkt auf 512 MByte Speicher. Sie sollen innerhalb der nächsten 30 Tage auf den Markt gelangen. (as)