Internet-Domains: eine Woche Gnadenfrist

Wer befürchtet hat, daß ab dem 1.

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Von
  • Bert Ungerer

Wer befürchtet hat, daß ab dem 1. Oktober sämtliche Internet-Services unter den Top-Level-Domains (TLD) .com, .net, .org und .edu nur noch über ihre numerischen IP-Adressen erreichbar sind, darf vorerst aufatmen: Die zuständige Firma Network Solutions (NSI) hat mit der US-Regierung eine einwöchige Verlängerung der seit über fünf Jahren von NSI betriebenen Domain-Namensdienste vereinbart.

Das Exklusivabkommen, das NSI Verträge mit mehr als 2,3 Millionen Domain-Inhabern eingebracht hat, ist am 30. September ausgelaufen. Derzeit laufen Verhandlungen zwischen dem US-Wirtschaftsministerium und NSI, auf welche Weise Drittfirmen die lukrative Vermarktung der allgemeinen, nicht länderbezogenen Top-Level-Domains gestattet werden soll. Ohne die Namensdienste wäre das Internet schwer benutzbar; an Stelle eines leicht zu merkenden Hostnamens wie "www.heise.de" wäre etwa die Adresse 194.122.76.131 zu verwenden. (un)