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Internet-Provider NGI ist pleite

Peter Monnerjahn

Der Internet-Provider Next Generation Internet, durch seine Flatrate-Angebote bekannt geworden, hat vor dem Amtsgericht Hamburg ein Insolvenzverfahren beantragt.

Der Hamburger Internet-Provider Next Generation Internet (NGI [1]) hat bereits am 1. Dezember beim Amtsgericht Hamburg ein Insolvenzverfahren beantragt (Aktenzeichen 67EIN320/00), bestätigte ein Sprecher des Gerichts gegenüber heise online. Dieses Verfahren dient besonders dem Gläubigerschutz und soll einem Insolvenzverwalter ermöglichen, die Geschäfte der Firma erst einmal weiterzuführen und sie möglichst wieder in geordnete finanzielle Bahnen zu lenken. Dem Insolvenzverfahren liegt ein Eigenantrag von NGI zugrunde.

Laut dem Amtsgericht ist als Insolvenzverwalter der Hamburger Rechtsanwalt Dr. Gerd Weiland [2] eingesetzt. Ihm obliegt es nun, in Zusammenarbeit mit NGI und den Gläubigern einen Weg aus der finanziellen Krise zu finden. Dass diese ernst ist, scheinen auch die vielen Stimmen von Abonnenten der eingestellten ISDN-Flatrate [3] zu bestätigen, die zum Teil heute noch auf die Rückzahlung von Vorleistungen warten.

Erst im Dezember hatte NGI noch eine ADSL-Flatrate für Geschäfts- und Privatkunden [4] aufgelegt. Das Unternehmen selbst zeigte sich gegenüber Nachfragen von heise online verschlossen: Man wollte sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu dem Verfahren äußern, kündigte aber für die "nächsten Tage" eine Erklärung der Geschäftsführung an. (pmo)


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-27178

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.ngi.de/
[2] http://www.weiland-rechtsanwaelte.de/
[3] https://www.heise.de/news/ngi-Flatrate-Angebot-vorerst-eingestellt-28153.html
[4] https://www.heise.de/news/ngi-startet-Internet-per-ADSL-zum-Pauschaltarif-26569.html