Internet zu teuer und zu kompliziert

Hohe Kosten und zu komplizierte Technik sind für viele Menschen die Hauptgründe dafür, nicht ins Netz zu gehen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 139 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Maria Benning

Hohe Kosten und zu komplizierte Technik sind für viele Menschen die Hauptgründe dafür, nicht ins Netz zu gehen. Dies geht aus einer Studie hervor, die im Auftrag der ARD/ZDF-Medienkommission durchgeführt wurde. Drei Viertel der Nicht-User geben an, dass das Internet für sie interessanter wäre, wenn Rechner und alles, was sonst noch zum Internetanschluss gehört, billiger wären. Mehr als 60 Prozent der Offliner sind davon überzeugt, dass ein technisch einfacherer Zugang sowie mehr Bedienerfreundlichkeit zu einer größeren Verbreitung des Internet beitragen würden.

71,4 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahren nutzen das Internet nicht. 1999 betrug der Anteil der Nicht-User noch 82,3 Prozent. Da sich von den befragten Offlinern 24 Prozent in Zukunft "wahrscheinlich" einen Internetanschluss zulegen wollen, gehen die Autoren der Studie davon aus, dass sich der Anteil der Nicht-User im nächsten Jahr bis auf 60 Prozent verringern wird. Als Gründe für die Anschaffung eines Internetzugangs werden die Möglichkeiten genannt, zu "interessanten Informationen zu gelangen", in die "faszinierende Welt des Internet einzutauchen" sowie "neue Formen der Kommunikation" zu nutzen.

Trotz allem wissen aber auch die Offliner relativ viel über das Internet. Mehr als drei Viertel von ihnen hat das Netz schon genutzt oder zumindest eine Vorstellungen vom World Wide Web. Viele sehen im Internet aber keinen konkreten Nutzwert für sich. Dennoch gehen 71 Prozent der Nicht-User davon aus, das Internet werde sich ebenso in der Gesellschaft etablieren wie die klassischen Medien Fernsehen, Hörfunk und Print.

Die Studie steht auf den Web-Sites des Bayerischen Rundfunks und des ZDF zum Download bereit. (mbb)