Internetfernsehen findet mehr Verbreitung, löst andere Empfangswege aber kaum ab

Fernsehen über Kabel oder Satellit bleibt laut DeStatis weiterhin stark verbreitet. Ein merkliches Wachstum zeigt nur das Fernsehen über das Internet.

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Telekom, Entertain, Fernsehen, IPTV

(Bild: Shutterstock/BrAt82)

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Fernsehen über das Internet kann ein kontinuierliches Wachstum verzeichnen, zugleich verlieren Empfangswege wie Satelliten- oder Kabel-Anschlüsse aber kaum an Bedeutung. Das teilt das Statistische Bundesamt für das Jahr 2021 mit.

Seit 2019 sei der Anteil der Haushalte, die Fernsehen über das Internet empfangen, um rund 4 Prozentpunkte von 15 auf 19 Prozent gestiegen (sieben Millionen Haushalte). Damit bleibt das Internetfernsehen (IPTV) weiterhin an dritter Stelle der Empfangswege. 45 Prozent aller Privathaushalte, womit sowohl Eigenheime als auch Mietobjekte gemeint sind, besaßen Satellitenanschlüsse (17 Millionen Haushalte), 43 Prozent verfügten über Kabelanschlüsse (16 Millionen Haushalte). Im Vergleich zum Jahr 2019 sind die Veränderungen hier noch überschaubar. Die Satellitennutzung legte um nur 0,3 Prozent zu, die Kabelnutzung nahm um 1,3 Prozent ab.

Am seltensten ist ein Antennen-Anschluss, der nur von 10 Prozent der privaten Haushalte genutzt wird (vier Millionen Haushalte). Seit einem Update des digitalen Antennenfernsehens im Jahr 2017, das aber auch neue Hardware erforderte, sei der Anteil der Haushalte mit diesem Anschluss rückläufig. Er ging seit 2019 um 1,9 Prozentpunkte zurück.

Größere Unterschiede sind bei der Nutzung von Anschlusswegen zwischen Eigenheimen und Mietobjekten zu erkennen. Etwas mehr als die Hälfte der Mieter-Haushalte (55 Prozent) hatten 2021 einen Kabelanschluss. In Eigenheim-Haushalten betrug der Anteil nur 28 Prozent.

Nur 30 Prozent der Mieter-Haushalte verfügte über einen Satelliten-TV-Anschluss, im Wohneigentum betrug der Anteil mit 63 Prozent mehr als das Doppelte. Sowohl bei den Antennen-Anschlüssen als auch beim Internetfernsehen sind die Unterschiede mit nur einem Prozent Abweichung jeweils gering. Eigentümer haben zu neun Prozent einen Antennenschluss, Mieter liegen bei zehn Prozent. Mieter-Haushalten stand zu 19 Prozent auch Internetfernsehen zur Verfügung, zu 20 Prozent Eigentümer-Haushalten.

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[Update, 10.05.2022, 13:15 Uhr, Änderung bei Antennenfernsehen korrigiert und konkretisiert]

(kbe)