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Investment-Unternehmen kauft Winzip

Peter-Michael Ziegler

Winzip gilt mit rund 140 Millionen heruntergeladenen Kopien als das am weitesten verbreitete Packprogramm für Windows.

Das auf die Sanierung von IT-Firmen spezialisierte US-amerikanische Investment-Unternehmen Vector Capital [1] hat die in Mansfield (Connecticut) beheimatete Winzip Computing [2], Herstellerin des Komprimiertool-Klassikers "Winzip", übernommen. Winzip gilt mit rund 140 Millionen heruntergeladenen Kopien als das am weitesten verbreitete Packprogramm für Windows.

Vector Capital, das vor zwei Jahren durch die Übernahme des angeschlagenen kanadischen Software-Herstellers Corel für Schlagzeilen sorgte [3], will eigenen Angaben zufolge künftig vor allem an der Zahlungsmoral der Winzip-Kunden arbeiten. Diese konnten das eigentlich 29 US-Dollar teure Shareware-Programm bislang problemlos auch nach der 30-tägigen Testperiode kostenlos nutzen.

Schmackhaft machen wollen die neuen Eigentümer die Zahlung von Lizenzgebühren durch neue Funktionen, die künftig nur noch gegen Entgelt zu haben sein sollen. Auch sollen die bislang grundsätzlich kostenlosen Upgrades nur noch für Bezahlkunden möglich sein. Mit dem Suchmaschinenbetreiber Google vereinbarte Vector Capital ein Vertriebs- und Marketing-Abkommen für Winzip-Produkte. (pmz [4])


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Links in diesem Artikel:
[1] http://www.vectorcapital.com
[2] http://www.winzip.com/
[3] https://www.heise.de/news/Corel-Aktionaere-akzeptieren-Angebot-von-Vector-Capital-84105.html
[4] mailto:pmz@ct.de