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Japanischer Reaktor nach Leck abgeschaltet

Damit liefern 46 von 54 Reaktoren keinen Strom mehr

Laut einem Bericht [1] der japanischen Rundfunkgesellschaft NHK ist gestern einer der drei Reaktoren am Standort Mihama abgeschaltet worden. Als Grund wird ein leckendes Ventil im Druckbehälter angegeben, aus dem radioaktiv verseuchtes Wasser austritt. Das Problem sei bereits seit Anfang November aufgetreten.

Mit dem Abschalten des Reaktors durch den Betreiber Kensai Electric sind nun 46 von 54 Reaktoren - also 85 Prozent - der japanischen Reaktoren vom Netz genommen.

Nach dem Protest von Fischerverbänden erklärte [2] Tepco, nun doch kein radioaktiv belastetes Wasser aus Fukushima 1 ins Meer abzulassen,

Nach einer Überprüfung von mehr als 1.700 Bewohnern der Präfektur Fukushima war mehr als die Hälfte nach vier Monaten einer Strahlenbelastung von mehr als 1 Millisievert ausgesetzt [3]. 1 Millisievert ist der offizielle Grenzwert für eine gesundheitlich unbedenkliche Belastung während eines Jahres.


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2015748

Links in diesem Artikel:
[1] http://www3.nhk.or.jp/daily/english/20111208_03.html
[2] http://ajw.asahi.com/article/0311disaster/fukushima/AJ201112090056
[3] http://ajw.asahi.com/article/0311disaster/fukushima/AJ201112090007