JavaScript: Ember 3.23 kann Helfer-Instanz in Komponenten erstellen und aufrufen

Gemeinsam mit Version 3.23 des JavaScript-Frameworks sind die dazu passenden Ausgaben von Ember Data und Ember CLI erschienen. Neu hinzu kommt ein Help-Manager.

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Von
  • Silke Hahn
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Das Team hinter dem quelloffenen JavaScript-Framework hat das Release von Ember 3.23 bekanntgegeben. Zeitgleich sind aktualisierte Versionen der zum Framework passenden Datenpersistenz-Bibliothek Ember Data und des neuen Ember CLI (Command-Line Interface) zum Paketieren von Ember.js-Anwendungen erschienen.

Das JavaScript-Framework erhält zwei neue Hilfe-Funktionalitäten: Die auf GitHub im April 2020 angestoßene Schnittstelle invokeHelper zum Aufruf von Helper-Definitionen ist nun offiziell implementiert. Mit invokeHelper lassen sich neue Instanzen eines Helpers in JavaScript erstellen. Außerdem umfasst das Release einen neuen Helper Manager, der niederschwellige Primitives zum Definieren von Helpern bereitstellen soll.

Weitere Änderungen betreffen überwiegend Problembehebungen, so hat die Rendering-Engine Glimmer Aktualisierungen erhalten, die das Debugging erleichtern sollen (Issue #19213), einige Bugs in den Query-Parametern gelten als behoben. Zum Beispiel verhindert die neue Version jetzt das mehrfache Serialisieren von Abfrageparametern bei einer activeTransition (Issue #19236), und einige bekannte Fehler der Zwischenübergänge (bei den Abfrageparametern) gelten als repariert (Issue #19249). Neue Deprecations (Warnungen, dass Features künftig als veraltet gelten) sind im Framework-Release diesmal nicht enthalten, allerdings gibt der Constructor nun während des Renderns bei getrackten Mutationen im Code offenbar einen Deprecation-Hinweis aus (Issue #19282).

Die Persistenz-Library Ember Data 3.23 kann ebenfalls einige Bug Fixes vermelden, so sind die Benachrichtigungen beim Debugging offenbar erweitert und beim Installieren von ember-fetch erscheint nun eine neue Deprecation-Warnung für najax-Aufrufe: Diese sind durch die Abhängigkeit von einer früheren Deprecation (Issue #7230) nun ebenfalls von dem Warnhinweis erfasst und entfallen in einer künftigen Version. Am Command-Line Interface (CLI) sind keine großen Änderungen zu verzeichnen. Nutzer können es wie gewohnt über die Kommandozeile aktualisieren, indem sie den Befehl npx ember-cli-update eingeben. Umfangreiche Informationen zu dem CLI-Update sind auf GitHub einsehbar.

Ember.js ist Open Source und ein abwärtskompatibles JavaScript-Framework, mit dem Webdeveloper Single-Page Applications (SPA) erstellen können. Vor rund einem Jahr hatte das Ember-Team Version 3.14 unter dem Namen "Octane" herausgegeben, die Version stellte damals die Architektur und Arbeitsweise der Ember-Entwicklung mit nativen JavaScript-Klassen auf neue Füße und läutete die Loslösung von jQuery ein. Ember ist weiterhin ein Community-Projekt.

Installieren lässt sich die Software mit dem Paketmanager npm von Node.js, für Templates nutzt sie die Syntax von Handlebars.js. Den neuen Eigenschaften liegt eine Reihe von Requests for Comments (RFC) zugrunde, die Diskussion ist auf GitHub einsehbar. Beide Features sind mit dem Update standardmäßig aktiv. Mit dem Add-on ember-try lassen sich Projekte in der aktuellen Version testen und mit vorherigen Versionsstufen vergleichen.

Weiterführende Hinweise zum aktuellen Release liefert die Ankündigung im Ember-Blog, die auch die RFCs (Requests for Commetns) referenziert. Informationen zur Aktualisierung lassen sich dem Release-Bereich bei GitHub entnehmen.

(sih)