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Jetzt in der Make 6/24: Projekte mit alten Smartphones

Ausgediente Smartphones eignen sich ideal für kreative Maker-Projekte. Welche Lösungen damit möglich sind, steht in der Make 6/24.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Akos Fodor
Inhaltsverzeichnis

Maker-Projekte mit Smartphones (oder Tablets) umzusetzen, bietet viele Vorteile, denn die mobilen Geräte verfügen über zahlreiche Sensoren und Schnittstellen, um z. B. mit Mikrocontrollern zu interagieren. Dafür reicht oft auch ein Modell, das schon längst ungenutzt in der Schublade liegt. Was sich damit noch Schönes anstellen lässt, zeigen wir in der Make 6/24 anhand einiger praktischer Projekte.

Viele Sensoren, die auf Stromsparen getrimmt sind, nutzen fĂĽr den Datenaustausch Bluetooth Low Energy (BLE). Man findet die Funktechnik etwa in Smartwatches, Reifendrucksensoren oder in Apples AirTags, die nur gelegentlich Daten mit einem System austauschen mĂĽssen. Auch manche Entwicklerboards nutzen Mikrocontroller, die BLE unterstĂĽtzen, sodass man den stromsparenden Standard leicht fĂĽr eigene Projekte verwenden kann.

Wie die Struktur einer BLE-Verbindung aussieht und was man einstellen muss, um Daten von einem Mikrocontroller an sein Smartphone zu übermitteln, erklärt unser Autor Ramon Hofer Kraner in seinem Artikel im Heft. Dabei lernt man auch, wie man die Daten vom Smartphone an eine Cloud (hier: Tago.IO) weiterleiten kann, indem man sich dafür eine App mit dem „MIT App Inventor“ programmiert.

Ăśber BLE ĂĽbertragen wir die Werte eines Potentiometers, das an einem Arduino MKR WiFi 1010 angeschlossen ist, an ein Smartphone.

Während man Taster in der Regel eher mit leichtem Druck betätigt, müssen Quiz-Buzzer schon einiges mehr aushalten. Denn bei einer Raterunde kann es schon mal drunter und drüber gehen. Für diesen Zweck hat unser Autor Bernd Heisterkamp sich drei stabile Buzzer aus Holz gebaut, deren Taster nahezu unzerstörbar ist.

Die Knöpfe sind mit einem ESP32 verbunden, der per Bluetooth mit einer selbst programmierten Smartphone-App kommuniziert. Diese übernimmt eine Art virtuellen Spielleiter, der darauf achtet, wer wie oft richtig gebuzzert hat. Für die Programmierung nutzt Heisterkamp das Framework RemoteXY und zeigt (neben dem technischen Aufbau der Buzzer), wie schnell man sich eine App für solche oder ähnliche Vorhaben erstellen kann.

Diese Buzzer sind stabil und lassen sich leicht ĂĽber RemoteXY ansteuern.

Wenn die Kamera eines alten Smartphones noch tolle Bilder macht, sich der Akkutausch aber finanziell nicht lohnt oder zu aufwendig ist, kann man sich mit einer Powerbank behelfen. Damit diese nicht unhandlich am Mobilgerät hängt, hat unser Redakteur Carsten Wartmann für sein ausrangiertes Google Pixel XL einen Griff in Blender konstruiert und mit dem 3D-Drucker gefertigt. Darin findet nicht nur der Akku Platz, sondern auch ein praktischer Bluetooth-Auslöser, mit dem sich komfortabel mit einer Hand fotografieren lässt.

In dem Baubericht in der Make 6/24 beschreiben wir, wie der Entwurf entstanden ist. Alle, die selbst noch ein altes Pixel XL in der Schublade liegen haben und es umbauen wollen, können sich die CAD-Daten für den 3D-Druck aus dem GitHub-Repository des Projekts herunterladen. Dort findet man auch die ursprüngliche Blender-Datei zum Lernen und Anpassen.

Mit diesem selbstgebauten Gehäuse samt Akku und Auslöser wird aus einem Schubladen-Smartphone noch eine brauchbare Kamera.

Die Ausgabe 6/24 ist online und am Kiosk erhältlich. Mit einem unserer Abos lag das Heft sogar bereits im Briefkasten. Außerdem können Sie die Make bequem als Printversion oder PDF im Heise Shop bestellen. Wenn Sie die Make lieber digital lesen, können Sie das in unseren Apps für iOS und Android. Online finden Sie auch das Inhaltsverzeichnis der Make 6/24.

(akf)