Jini: weltweites Distributed Computing mit Java

Mit einer neuen Technik namens Jini will Sun Microsystems die Kommunikation zwischen Geräten aller Art ermöglichen.

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Von
  • Henning Behme

Mit einer neuen Technik namens Jini will Sun Microsystems die Kommunikation zwischen Geräten aller Art ermöglichen. So sollen PCs oder Handhelds Rechenleistung über das Netz bei einem Supercomputer anfordern können, ein Jini-fähiger Drucker am Netz ohne Konfiguration zur Verfügung stehen und sogar Arbeitsspeicher zwischen verschiedenen Computern geteilt werden können.

Möglich machen sollen dies Java-Klassenbibliotheken, die auf JVMs aufsetzen. Erste davon befinden sich im Beta-Test; 30 Hard- und Softwarehersteller, unter anderem Quantum, sind dabei.

Offiziell noch nicht verkündet, hat Jini diese Woche in den USA viel Aufsehen erregt - und möglicherweise für den Anstieg des Sun-Aktienkurses gesorgt, der mittlerweile bei fast 50 US-$ steht (Anfang des Monats lag er bei 44-46 US-$).

Microsoft hat mit dem Millenium-Projekt ähnliche Pläne, Hewlett-Packards Arbeit an JetSend zielt ebenfalls auf netzweite Verbindungen zwischen Geräten, und ein ähnlich entworfenes "Betriebssystem" läuft mit Inferno in den Labors von Lucent. Weitere Details will Sun nächste Woche bekanntgeben.

Update 22.7.98: Mittlerweile hat Sun auf dem eigenen Webserver ausführliches Material bereitgestellt. (hb)