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Juicero: Kein Saft mehr

Andreas Stiller
Juicero: Kein Saft mehr

(Bild: Juicero)

Das Startup Juicero mit dem umstrittenen Angebot einer Edel-Saftpresse gibt auf.

Opulent ausgestattet mit fast 130 Millionen Dollar Investmentkapital wollte das US-Startup Juicero mit einer ans Internet angeschlossenen Saftpresse an den großen Erfolg etwa des Thermomix von Vorwerk anknüpfen – allein, es hat nicht sollen sein.

Nachdem Journalisten gezeigt hatten, dass man den Juicero-Saft genauso gut auch per Hand auspressen [1]kann – wenn auch ohne Internet-Anschluss – , musste das Startup den Kaufpreis von 700 auf 400 US-Dollar senken und bot dann auch eine Rückerstattung für die Juicero-Presse [2] an, aber auch das half nichts. Obwohl man gut eine Million Saft-Pakete (im Fünfer-Pack ab 30 US-Dollar) verkaufen konnte, stellte Juicero nun ab dem 1. September den Verkauf von Presse und den Paketen [3] ein. Bis zum 1. Dezember können Kunden allerdings noch eine Rückerstattung beantragen.

Juicero darf man dabei nicht mit der Firma Juicera verwechseln, deren fertig gepresste, organische Säfte kann man als US-Bürger weiterhin bei Amazon erstehen (etwa 7 Juicera-Flaschen à 360 ml für 108 US-Dollar). (as [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-3820641

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Luegenpresse-Teure-Saftpresse-Juicero-kann-durch-blosse-Haende-ersetzt-werden-3689399.html
[2] https://www.heise.de/news/Juicero-bietet-Kaeufern-Rueckerstattung-fuer-seine-400-US-Saftpresse-an-3691081.html
[3] https://www.juicero.com/
[4] mailto:as@ct.de