KI-Basismodell ausloten – beim Forschungsworkshop von hessian.AI und Aleph Alpha

Forschungsnachwuchs, Profis und Start-ups können im World-Model-Workshop KI neuester Generation mit Demos und Use Cases testen – am 30. September in Darmstadt.

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(Bild: Shutterstock/Wit Olszewski)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Silke Hahn
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Am 30. September 2022 findet in Darmstadt ein Workshop zum multimodalen Transformermodell von Aleph Alpha statt, für das das Team um Jonas Andrulis und Samuel Weinbach mit dem Deutschen KI-Preis ausgezeichnet wurde. Das in Produktion befindliche große Sprachmodell umfasst 70 bis 80 Milliarden Parameter, zurzeit trainiert das Team ein 300 Milliarden Parameter großes Modell. Die Forschungsabteilung des in Heidelberg ansässigen Unternehmens richtet den Workshop gemeinsam mit hessian.AI aus, dem vom Darmstädter KI-Professor Kristian Kersting geleiteten hessischen KI-Forschungszentrum.

Unter dem Motto "Aleph Alpha meets hessian.AI" planen die Veranstalter, dem wissenschaftlichen Nachwuchs an dem Tag Einblick zu gewähren in die aktuelle Machine-Learning-Forschung mit Künstlicher Intelligenz der neuesten Generation. Der Workshop findet ganztägig von 9 bis 15 Uhr statt. Er richtet sich vorrangig an Promovierende im Bereich Natural Language Processing (NLP) sowie an Wissenschaftler mit KI-Schwerpunkt, aber auch Start-ups und weitere Studierende können sich für die Teilnahme bewerben. Das Teilnehmen kostet nichts, die Plätze sind allerdings auf 25 beschränkt.

Ziel des Workshops ist die Talentförderung und das Vernetzen von Forschung und Anwendungsbereich. Auch die unternehmerische Perspektive wird laut Ankündigung zur Sprache kommen, zudem ist Kreativität erwünscht. Wie es in der Ankündigung heißt, erhalten die Workshopteilnehmer und -teilnehmerinnen "Zugang zu Europas bisher mächtigstem Sprachmodell sowie exklusive Einblicke in aktuellste KI-Forschung".

Neben der technischen Seite stehen reale Fallbeispiele im Zentrum, die laut den Veranstaltern die Mensch-Maschine-Interaktion der kommenden Jahre prägen werden. Wer teilnimmt, kann eigene Use Cases bis hin zu Demos einbringen – hier seien der Fantasie keine Grenzen gesetzt. "Wir sind gespannt, welche kreativen Demos die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit unseren großen multimodalen Sprachmodellen entwickeln", äußerte sich Robert Baldock, ehemaliger Google-Brain-Researcher und heute Mitglied im wissenschaftlichen Aleph-Alpha-Team.

Neben ihm werden die Machine-Learning-Researcher Markus Schmitz, Johannes Hagemann und Björn Deisenroth das Programm gestalten und die Workshoprunde betreuen. Als Co-Piloten sind von AI Startup Rising Tobias Kehl und Michael Marquardt vor Ort, die die Gründungsaktivitäten im Umfeld von hessian.AI koordinieren.

Der Workshop findet in Präsenz im Technologie- und Gründerzentrum Hub 31 in Darmstadt statt. Ein eigener Laptop mit bereits installiertem Jupyter Notebook und Python ist technische Voraussetzung für die Teilnahme. Das KI-Modell lässt sich über eine API ansteuern, und im zweiten Teil des Workshops können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit freien Credits die API testen.

Eine Anmeldung ist mit einer kurzen Beschreibung des eigenen Hintergrunds sowie potenzieller Use Cases, Ideen und Anliegen über das Anmeldeformular auf der Website von hessian.AI bis zum 8. September 2022 möglich. Die Website bietet Details zum Workshop, und zusätzliche Informationen zum KI-Basismodell lassen sich der Website von Aleph Alpha entnehmen.

(sih)