KI-Übersetzungstool DeepL: Weniger gratis und Preise erhöht

Wer die kostenpflichtigen Dienste des KI-Übersetzungstools DeepL häufig in Anspruch nimmt, muss mehr bezahlen. Die Gratisfunktionen wurden indessen reduziert.

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Das Online-Übersetzungstool DeepL

(Bild: DeepL)

Lesezeit: 2 Min.

Das Übersetzungstool DeepL hat seine Preise erhöht und die Gratisfunktionen reduziert. Die Übersetzungssoftware, die mit Künstlicher Intelligenz arbeitet und dadurch Texte oftmals besser übersetzt als Lösungen ohne KI, wurde kürzlich erst in Version 4.0 veröffentlicht. Sie beherrscht aktuell 29 Sprachen. Ebenfalls erst vor kurzer Zeit wurde bekannt gegeben, dass das Start-Up-Unternehmen mit Sitz in Köln in einer Finanzierungsrunde 100 Millionen US-Dollar einnehmen konnte. Im November wurde der Dienst mit einer Milliarde US-Dollar bewertet.

In der Gratisversion können über das Web-Interface pro Durchlauf nur noch bis zu 3000 Zeichen übersetzt werden. Bislang waren bis zu 5000 möglich. In der App ist die Änderung aktuell noch nicht eingeführt. Weiterhin können Texte aber gestückelt und häppchenweise übersetzt werden – allerdings ist dies natürlich deutlich umständlicher. Gratisnutzer müssen außerdem damit rechnen, dass die von ihnen eingegebenen Texte zum Training der KI genutzt werden.

Zahlende Kunden, die unbegrenzt Texte übersetzen können, werden indessen stärker zur Kasse gebeten. Die Starter-Version beginnt nun bei 7,49 Euro statt bislang 5,99 Euro pro Monat – und das auch nur bei jährlicher Zahlung. Wer die monatliche Zahlweise wählt, muss 8,99 Euro pro Person und Monat zahlen. In diesem Tarif können zusätzlich bis zu fünf Dokumente vollständig übersetzt werden. Es steht obendrein ein Glossar mit 5000 Einträgen als Funktion zur Verfügung.

Im Advanced-Tarif mit weiteren Funktionen zahlen Pro-Nutzer 24,99 Euro pro Monat (29,99 Euro bei monatlicher Zahlung) statt bislang 19,99 Euro. Ultimate-Abonnenten zahlen 49,99 Euro pro Nutzer und Monat (59,99 Euro bei monatlicher Zahlung) statt vorher 39,99 Euro.

Der DeepL-Übersetzer wurde im August 2017 veröffentlicht. Seit März 2018 gibt es Pro-Tarife, die unter anderem auch die Integration über eine API in Apps und Dienste ermöglichen.

(mki)