KI-Update Deep-Dive: Hemmschwellen abbauen mit KI-Sprachtrainern

Selbst wann man die Grundlagen einer Fremdsprache gelernt hat, ist es schwer, ein echtes Gespräch zu führen. Dabei helfen jetzt KI-Sprachtrainer.

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Das Erlernen von Fremdsprachen gehört heutzutage zu den wichtigsten Fähigkeiten in einer globalisierten Welt. Doch für viele stellt insbesondere das flüssige Sprechen einer neuen Sprache eine große Herausforderung dar. Genau hier setzen die neuen KI-gestützten Sprachtrainer an, wie Nico Jurran, Redakteur beim c't Magazin, in der neuesten Folge des KI-Updates erläutert.

"Letztlich sind es Sprechlernprogramme", erklärt Jurran den Unterschied zu klassischen Sprachlernapps wie Duolingo oder Babbel. Die KI-Trainer sind vor allem dafür konzipiert, bereits vorhandene Grundkenntnisse durch intensives Konversationstraining zu vertiefen. "Du kannst auch 24 Stunden mit ihnen sprechen, wenn du möchtest", sagt er.

Durch den Einsatz von Spracherkennung und Sprachsynthese simulieren die Programme ein natürliches Gespräch und geben dabei direktes Feedback. "Wenn du etwas Falsches sagst, wirst du je nach Programm mündlich oder auch schriftlich korrigiert", führt der c't-Redakteur aus. Zudem bieten viele der Trainer realistische Rollenspiele für typische Alltagssituationen wie Restaurant- oder Einkaufsdialoge.

Dabei eignen sich KI-Sprachtrainer ideal, um die Sprechhemmungen in einer Fremdsprache abzubauen und die Konversationsfähigkeit zu trainieren. Für komplette Anfänger seien sie aber nicht zu empfehlen. Auch Dialekte und sprachliche Feinheiten können die Programme noch nicht abbilden.

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Podcast: KI-Update

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im "KI-Update" von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.

Als kostenlose Alternative zu kostenpflichtigen Abo-Diensten wie TalkPal, Teacher AI oder Univerbal kann laut Nico Jurran auch der Chatbot ChatGPT als Sprachtrainer genutzt werden. "Wenn man alles richtig einstellt, kann man einfach sagen: Tu jetzt bitte so, als wären wir im Restaurant. Du bist der Ober und ich bestelle bei dir ein Gericht – und los geht's." Allerdings muss man dabei ChatGPT auch explizit anweisen, Fehler zu korrigieren, denn von sich aus sieht die KI eher großzügig über die meisten Fehler hinweg.

Insgesamt sieht der Jurran großes Potenzial in den KI-gestützten Sprachtrainern, um Hemmschwellen abzubauen und die eigenen Sprachkenntnisse zu vertiefen. Für ihn selbst steht der nächste Spanienurlaub bereits fest – dort will er dann das Gelernte direkt im Gespräch mit echten Menschen anwenden.

(igr)