Kabelloses Laden auf Distanz: Dieses Jahr wohl keine ersten Produkte mehr

Belkin geht auf Abstand zu Aussagen eines Partners, dass bereits 2022 das erste Ladegerät erscheint. Die Hürden für die Technik sind offenbar hoch.

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So stellt sich Wi-Charge das kabellose Laden auf Distanz vor

So stellt sich Wi-Charge das kabellose Laden auf Distanz vor

(Bild: Wi-Charge)

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Der Zubehörhersteller Belkin hat Hoffnungen eine Absage erteilt, dass noch in diesem Jahr ein Ladegerät zu erwarten ist, mit dem mobile Geräte auf Distanz über die Luft aufgeladen werden könnten. Der Mitbegründer des israelischen Unternehmens Wi-Charge, Ori Mor, hatte in einem Interview durchblicken lassen, dass ein entsprechendes Gerät in Zusammenarbeit mit Belkin noch in diesem Jahr zu erwarten ist.

In einer Pressemitteilung hatten zuvor Wi-Charge und Belkin ihre Kooperation bekannt gegeben. Wi-Charge hat ein System entwickelt, mit dem es möglich sein soll, mittels Infrarot-Technik in einem Steckdosenadapter Geräte in einem Umkreis von 10 Metern über die Luft aufzuladen.

Das System könne mehrere Watt an umliegende Geräte senden, die den Strom mittels eines Adapters empfangen und umwandeln. Der Ladevorgang wäre damit deutlich langsamer als etwa bei üblichen Steckernetzteilen oder kabellosen Ladepads von Smartphones. Gerade aber für Smart-Home-Sensoren, elektronische Preisschilder oder andere Geräte mit geringem Energiebedarf könnte dies das lästige Batteriewechseln obsolet machen.

Belkin erklärte jetzt allerdings gegenüber Ars Technica, dass die Vereinbarung erst mal nur zum Inhalt habe, gemeinsam zu forschen und zu entwickeln. Erst wenn die Machbarkeitstests abgeschlossen und gründliche Benutzertests vorgenommen wurden, werde man über tatsächliche Produktveröffentlichungen entscheiden. Aktuell sei es dafür noch zu früh.

Damit sind marktreife Produkte für kabelloses Laden auf Distanz vorerst in weiter Ferne. Andere Hersteller wie Xiaomi und Oppo sowie Ossia und Energous haben zwar bereits Prototypen vorgestellt. Doch neben der technischen Machbarkeit und Fragen zur Verträglichkeit der Strahlung sind auch regulatorische Hürden zu nehmen, da die neuartigen Verfahren erst einmal die nötigen Genehmigungen der Behörden bekommen müssen.

(mki)