Kampf gegen Tauschbörsen: US-Senator Hatch rudert zurück

Die Forderung nach Software zum Zerstören von PCs sei nicht wörtlich gemeint gewesen, erklärt US-Senator Orrin Hatch nun -- ohne ganz von seinen Vorschlägen abzurücken.

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Von
  • Dirk Wingender

In der Debatte um den Kampf gegen Tauschbörsen und das illegale Anbieten urheberrechtlich geschützten Materials im Internet hat US-Senator Orin Hatch seine Forderung nach neuen Technologien zur Zerstörung der Computer von "Internetpiraten" relativiert. Er habe das nur gesagt, weil die Industrie nicht genug tue, um den Diebstahl von geschützter Musik oder Filmen zu stoppen, betonte Hatch nunmehr in einer persönlichen Erklärung.

Der Vorsitzende des Rechtausschusses des US-Senats hatte die Entwicklung neuer Software gefordert, die nach einer Warnmeldung die Computer von Nutzern illegaler Tauschbörsen im Internet komplett zerstört. Das sei wohl der einzige Weg diesen Leuten klarzumachen, was Urheberrecht bedeute, hatte Hatch gesagt. Völlig von seiner Forderung abrücken will der Politiker allerdings auch jetzt nicht: "Ich bin nicht für radikale Mittel -- es sei denn, es werden keine gemäßigten Mittel gefunden."

Siehe dazu auch: (diw)