Kein Nagelbrett: FlexyPins zur Programmierung und Test von Mikrocontrollerboards

Mikrocontroller als Buildingblocks für kleine Serien und eigene Leiterplatten besitzen oft Castellated Holes, FlexyPins helfen bei Entwicklung und Tests.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Board mit Flexipins auf Breadboard
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Carsten Wartmann

Mit FlexyPins lassen sich Controllerboards mit sogenannten Castellated Holes, also halboffenen Lötpads, einfach und ohne Löten auf Breadboards oder Entwicklungsboards sicher kontaktieren. So können dann in kleinen Stückzahlen diese Mikroprozessorboards programmiert und getestet werden, bevor sie auf die Zielplatine gelötet werden.

(Bild: solder.party)

FlexyPins sind federnde Verbinder, die in die Castellated Holes eingreifen und so das Board am Platz halten und den elektrischen Kontakt herstellen. Bis zu einem Pinabstand von 1.27mm sollten laut Hersteller die üblichen Leiterplattenfertiger keinen Probleme haben, bei kleineren Rastern muss der Fertigungsprozess genau abgestimmt werden.

Solder Party, Entwickler und Hersteller der vergoldeten FlexyPins hat bereits über 1000 Zyklen des Einsetzens und Entfernens von Boards getestet, ohne das Probleme aufgetreten wären. Durch die FlexyPins auf dem Trägerboard können die Module schnell gewechselt werden. Dies ist sehr hilfreich bei jeder Art von Entwicklung und Test an Boards die Castellated Pads haben und ermöglich ein Flashen der Chips vor dem Einlöten auf die Zielboards.

FlexyPins im 1,5 mm Raster

(Bild: solder.party)

Solder Party haben auf ihrem GitHub die (3D)-Modelle und KiCAD Files zur Integration von FlexyPins in eigene Designs veröffentlicht. Als Lizenz wird die CERN Open Hardware Licence v1.2 verwendet. Im Lecttronz-Shop können FlexyPins und fertige Adapter für verschiedene Mikroprozessorboards bestellt werden. Weitere Designs z.B. für die sehr beliebten ESP32-Wroom-Boards gibt es ebenfalls im GitHub (s.o.) des Herstellers.

(caw)