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Keine Mogelei bei Microsofts Produktaktivierung

Herbert Schmid

Jetzt hat auch der TÜViT die Vorgänge bei der Aktivierung von Office und Windows XP untersucht.

Nachdem schon die US-Beratungsfirma Deloitte & Touche die Zwangsaktivierung von Windows XP und Office XP untersucht [1] hatte, widmete sich mit dem TÜViT nun auch eine deutsche Institution diesem Vorgang. Die Kernfrage einer solchen Untersuchung ist, ob die Software unerlaubterweise mehr Informationen an Microsoft sendet, als zur Aktivierung nötig sind. Der TÜViT bekam dazu den gesamten Quellcode der Produkte zur Verfügung gestellt, beschränkte seine Analyse jedoch auf jene Teile, die laut Microsoft für die Aktivierung relevant sind.

Wie bei der alten Untersuchung überprüfte die Studie des TÜViT Aussagen des Managements, wonach bei der Aktivierung nur im Falle der freiwilligen Registrierung persönliche Daten an Microsoft übertragen werden. Bei Freischaltung der Software über Telefon bekomme Microsoft keinerlei Daten über Internet vom Benutzer-PC. Der Prüfbericht [2] bestätigt, dass die Aktivierung keinerlei sonstige Daten versendet, lässt aber offen, ob zu einem späteren Zeitpunkt oder von anderen Teilen der Software weitere Informationen nachgereicht werden.

Wie den Vergleich von Windows 2000 und Linux [3] führte der TÜViT die Untersuchung im Auftrage Microsofts durch. (hes)


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https://www.heise.de/-54326

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Windows-XP-und-die-Zwangsaktivierung-48580.html
[2] http://www.tuvit.de/?content=000203
[3] https://www.heise.de/news/Netzwerk-Windows-2000-vor-Linux-32938.html