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Kernel-Log: Linux 2.6.24.4 veröffentlicht, Motion Compensation im Intel-Grafiktreiber

Thorsten Leemhuis

Die neue Kernel-Version korrigiert zahlreiche Fehler früherer 2.6.24-Versionen. Einige neue und experimentelle Grafiktreiber bringen Verbesserungen für Grafik-Hardware verschiedener Hersteller.

Mit der Linux-Version 2.6.24.4 haben die Verwalter der Kernel-Stable Series [1] die vierte Überarbeitung des Ende Januar freigegebenen Linux-Kernels [2] 2.6.24 veröffentlicht [3]. Die rund 75 in 2.6.24.4 integrierten Änderungen beseitigen zahlreiche Fehler im Kernel oder den enthaltenen Treibern; Korrekturen von mit CVE-Nummern versehenen Sicherheitslücken sind diesmal allerdings nicht verzeichnet, sodass man nicht unbedingt auf die neueste Version aktualisieren muss, sofern nicht einer der korrigierten Fehler [4] für das eigene System relevant ist.

Die X.org-Entwickler waren derweil fleißig und veröffentlichten in den vergangenen Tagen zahlreiche überarbeitete Treiber [5] – teilweise in Vorbereitung auf die für Ende April erwartete Freigabe von X.org 7.4. Unter den überarbeiteten Treibern finden sich unter anderem Grafik- [6] und Maus- [7]Treiber für die Hardware von VMware-Gastsystemen sowie ein aktualisierter SIS-Grafiktreiber [8]. Für Intels Grafikchipsätze erschien die erste Vorabversion der 2.3-Treiberserie, die per XvMC [9] nun erstmals Hardware-Unterstützung für Motion Compensation bei der MPEG-Wiedergabe beherrscht – bislang allerdings nur auf den 915-, 945- und G33-Chipsatzvarianten und noch nicht auf dem G965.

Und auch bei den Treibern für neuere Radeon-Grafikchips tut sich etwas. So hat der bei AMD beschäftigte Alex Deucher den von AMD freigegebenen Microcode für die Radeon-Grafikchips in den Entwicklerweg von Mesa/DRM integriert [10]; in einem separaten Git-Zweig finden sich zudem seit Kurzem erste Teile [11] zur Unterstützung von 3D-Beschleunigung auf den bei der Radeon-X1xxx-Serie eingesetzten R5xx-Chips. Der Entwicklerzweig des Treibers "ati" beherrscht seit Kurzem [12] die Beschleunigungsarchitektur EXA für die R3xx-, R4xx- und R5xx-Chips.

Kernel-Log-Staccato:

Weitere Hintergründe und Informationen rund um Entwicklungen im Linux-Kernel und dessen Umfeld finden sich auch in den vorangegangen Ausgaben des Kernel-Logs [16] auf heise Open:

URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-192388

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Neue-Kernel-Serie-mit-Linux-2-6-11-1-gestartet-140974.html
[2] https://www.heise.de/news/Linux-Kernel-2-6-24-mit-neuen-WLAN-Treibern-veroeffentlicht-171971.html
[3] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/657306
[4] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/657306
[5] http://lists.freedesktop.org/archives/xorg-announce/2008-March/thread.html
[6] http://lists.freedesktop.org/archives/xorg-announce/2008-March/000505.html
[7] http://lists.freedesktop.org/archives/xorg-announce/2008-March/000525.html
[8] http://lists.freedesktop.org/archives/xorg-announce/2008-March/000499.html
[9] http://www.xfree86.org/~mvojkovi/XvMC_API.txt
[10] http://gitweb.freedesktop.org/?p=mesa/drm.git;a=commit;h=d8af16d2a75f38dacb9b87a4b317790c88c6ba40
[11] http://airlied.livejournal.com/58224.html
[12] http://www.botchco.com/agd5f/?p=24
[13] http://vger.kernel.org/~davem/cgi-bin/blog.cgi/2008/03/19#vger_recovering
[14] http://oss.oracle.com/projects/crfs/
[15] http://www.zabbo.net/post/crfs-source-available-now-with-kernel-building-mostly/
[16] http://www.heise.de/glossar/entry/Kernel-Log-397909.html
[17] http://www.heise.de/open/news/meldung/105144
[18] http://www.heise.de/open/news/meldung/104619
[19] http://www.heise.de/open/news/meldung/104372
[20] http://www.heise.de/open/news/meldung/103995
[21] http://www.heise.de/open/news/meldung/103905
[22] http://www.heise.de/open/news/meldung/103640
[23] http://www.heise.de/open/news/meldung/103552
[24] http://www.heise.de/open/news/meldung/103425
[25] http://www.heise.de/open/news/meldung/103282

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