Knebel für RealJukebox

RealNetworks hat einen Patch bereitgestellt, der die heimliche Übermittlung von Anwenderdaten unterbinden soll.

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Von
  • Thomas J. Schult

Der Streaming-Media-Spezialist RealNetworks hat auf die Feststellung reagiert, dass seine kostenlose Software RealJukebox das Verhalten des Benutzers registriert und unbemerkt Daten an den Hersteller übermittelt. Ein Patch soll die Software nun so knebeln, dass die persönlichen Daten nicht mehr zum Hersteller gelangen. Insbesondere soll der "Globally Unique Identifier" (GUID) nicht mehr eingesetzt werden, mit dem sich Rechner beim Download eindeutig identifizieren lassen.

Auf der anderen Seite ergänzte RealNetworks aber klammheimlich seine Erklärung zum Schutz personenbezogener Daten, um den Einsatz eben dieses GUID zu ermöglichen.

Die 13,5 Millionen registrierten Anwender von RealJukebox nutzen das Programm zum Herunterladen, Abspielen und Aufnehmen von Musik und Sprache im MP3-, Wave-, G2- oder CD-Audio-Format sowie zum Verwalten von Musikdateien auf der Festplatte. Ob RealNetworks auch für den noch weiter verbreiteten RealPlayer einen solchen Knebelpatch anbieten will, ist noch nicht bekannt. (ts)