Know-how Farben (Teil 4): Schwarz, Weiß und andere Rätsel

In dieser Folge werden wir uns die Extremwerte des Farbraums etwas näher ansehen und dabei feststellen, dass eine wichtige Eigenschaft – die Helligkeit – völlig undefiniert ist.

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Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Ralph Altmann
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Eine Gewissheit sollten Sie nach den bisherigen Folgen gewonnen haben: Ein Bild, das mit einem Farbprofil versehen ist, hat exakt definierte Farben – schließlich wurden die ICC-Farbprofile ja genau dafür geschaffen. Doch ist das wirklich so? Schauen Sie sich das folgende Bild an, das ein sRGB-Profil hat. Es besteht aus einem Graukeil mit 32 Stufen und drei ebenfalls "unbunten" Quadraten in Schwarz, Mittelgrau und Weiß. Diese unbunten Farben sind natürlich auch Teil des Farbraums, sie bilden die Grauachse. Unsere Behauptung: Auf jedem Monitor, auf dem dieses Bild angezeigt wird, sehen Schwarz, Weiß und alle Grautöne dazwischen ein wenig anders aus. Mal heller, mal dunkler, mal gelblicher, mal bläulicher. Wir setzen dabei natürlich voraus, dass Farbmanagement arbeitet und alle Monitore farbkalibriert sind – andernfalls wäre solch eine Behauptung ja trivial. Wie drastisch unterschiedlich die gleichen Farben auf unkalibrierten Bildschirmen dargestellt werden, demonstriert unfreiwillig jedes TV-Verkaufsregal im Elektronikmarkt.

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