Konsequenzen aus dem Ext4-Bug

Der letzte Woche bekannt gewordene Ext4-Bug ist bislang lediglich bei einem User aufgetreten. Dennoch will Ext4-Hauptentwickler Ted Ts'o Konsequenzen aus dem Vorfall ziehen.

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Der letzte Woche bekannt gewordene Ext4-Bug tritt offenbar nur bei Kombination mehrerer gefährlicher Mount- und Umount-Optionen auf und ist damit für nahezu alle Linux-Anwender harmlos – bislang ist er lediglich bei einem User aufgetreten. Dennoch will Ext4-Hauptentwickler Ted Ts'o Konsequenzen aus dem Vorfall ziehen.

Wie Ts'o auf Google+ schreibt, waren zwei der kritischen Mount-Optionen (journal_checksum und journal_async_commit) lediglich für Entwickler gedacht und werden wohl in der nächsten Ext4-Version für Anwender nicht mehr zur Verfügung stehen. Zudem sei schon länger geplant gewesen, dass bei der Benutzung anderer als der Standard-Mountoptionen eine Warnung ausgegeben wird; die Implementierung dieser Warnung werde jetzt eine höhere Priorität erhalten.

Auch wenn man jetzt die Bedingungen, unter denen der Ext4-Bug auftritt, recht genau kennt, forschen die Ext4-Entwickler immer noch an den Details, wie die Kombinationen von Lazy Umount und den speziellen Mount-Optionen zu Fehlern im Dateisystem führen. Ts'o hat einen neuen Patch für Ext4 geschrieben, möchte aber zunächst abwarten, ob damit der Fehler bei dem betroffenen User nicht mehr auftritt. (odi)