Kotlin 1.2.50 mit neuem Progressive-Modus für den Compiler

Die Programmiersprache Kotlin verfügt jetzt über einen neuen Modus für den Compiler, der Fehlerbehebungen und neue Deprecations direkt wirksam macht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Kotlin 1.2.50 mit neuem Progressive-Modus für den Compiler
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

JetBrains hat Version 1.2.50 der Programmiersprache Kotlin veröffentlicht. Das Minor-Release bringt neben Fehlerbehebungen auch einige neue Features mit: den Progressive-Compiler-Modus sowie Verbesserungen für die experimentelle Unterstützung von Scripting.

In der neuen Version können Entwickler einen Progressive-Modus für den Compiler einschalten. Der Modus ist vor allem für Code gedacht, der regelmäßig auf die neuste Version des Kotlin-Compiler und der -Werkzeuge gebracht wird. Die Kotlin Compatibility Policy verlangt von JetBrains, dass Änderungen, die nicht rückwärtskompatibel sind, nur in Hauptversionen erscheinen. Allerdings glauben die Kotlin-Macher, dass viele Entwickler auch früher von den Änderungen profitieren sollten. Setzt man den Progressive-Modus ein, greifen die Deprecations und Fehlerbehebungen für instabilen Code direkt. Wer möchte, kann den Modus auf Modulbasis mit der Flag -Xprogressive einschalten.

Die Verbesserungen für die experimentelle Unterstützung von Scripting soll das Anpassen von Kotlin-Skripten einfacher machen. Es ist jetzt beispielsweise möglich, ein Skript in einem Jar zu definieren. Wird der Jar zu einem Compilation-Klassenpfad hinzugefügt, unterstützen Compiler und das IDEA-Plug-in die Skripte automatisch. Außerdem können Entwickler nun eingegebene externe Variable zu einer Skriptkompilierung hinzufügen. Kotlin behandelt die externen Variablen dann wie globale Variablen, die außerhalb des Skripts definiert sind.

Weitere Informationen zu den Änderungen sind in der offiziellen Ankündigung von JetBrains zu finden. Alle Details gibt es im Changelog auf GitHub. (bbo)