Kreditkarte mit RFID-Chip für den Schlüsselbund

Giesecke & Devrient hat eine verkleinerte Kreditkarte vorgestellt, die für die Firma MasterCard und ihr Paypass-Abrechnungssystem entwickelt wurde.

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Von
  • Detlef Borchers

Die Münchener Firma Giesecke & Devrient hat eine verkleinerte Kreditkarte vorgestellt, die für die Firma MasterCard und ihr Paypass-Abrechnungssystem entwickelt wurde. Die Halfsize-Card kommt mit einem Loch, weil sie am Schlüsselbund getragen werden kann. Sie ist mit einem RFID-Chip bestückt, der das kontaklose Bezahlen etwa beim Tanken direkt an der Zapfsäule oder an einer Mautstation übernehmen kann. Im Gegensatz zu den üblichen RFID-Chips für Autoschlüssel (Wagen- und Garagenöffner) im 125-kHz-Bereich arbeitet der Bezahlchip im Bereich von 13,56 MHz und wickelt die Paypass-Zahlungen mit dem ISO/IEC-14443-Protokoll im Nahbereich von 20 cm ab.

Mastercard Paypass ist eine vor allem in den USA beliebte Zahlungsmethode, die dort auch "Tap & Go" genannt wird. Ähnlich wie bei RFID-Karten, die Verkehrsbetriebe einsetzen, hält der Benutzer den Anhänger an ein Lesegerät und löst die Transaktion aus. Die halbgroße Karte für den Schlüsselbund kann nach Giesecke & Devrient mit allen üblichen Merkmalen einer Kreditkarte ausgestattet werden, also auch einem Magnetstreifen auf der Rückseite. Als wichtigste Eigenschaft nennt die Firma die Unterbringung der Mini-Antenne für den RFID-Chip, die die Entwicklung ganz neuer Formate möglich mache. Banken und Kreditinstitute sollen ein großes Interesse an kontaktlosen sicheren Zahlungsmethoden haben, die die veralteten Magnetstreifentechnologien nach und nach ablösen können. (Detlef Borchers) / (anw)