Kritik an IT-Investitionen des Department of Homeland Security

Die IT-Infrastruktur des Ministeriums für innere Sicherheit ist unter manchen der 22 Einzelbehörden inkompatibel. Die Investitionen sollten gedrosselt und eine zentrale Kontrolle geschaffen werden, heißt es in einem Prüfbericht.

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Der oberste US-amerikanische Rechnungshof, das General Accounting Office (GAO), sorgt sich um die IT-Investitionen für das Department of Homeland Security (DHS). Der Chief Information Officer (CIO) des vor 15 Monaten neu gegründeten Ministeriums für innere Sicherheit habe gegenüber einigen der seinerzeit 22 zusammengefügten Einzelbehörden nicht genügend Weisungsbefugnis. Bevor die Leitung derart umorganisiert werde, dass die IT-Investitionen effektiv eingesetzt würden, sollten die Gelder nicht mehr so reichlich wie bisher fließen.

Einige Computersysteme der untergliederten Behörden, etwa des Secret Service oder der Coast Guard, seien nicht miteinander kompatibel. Auch habe der CIO lediglich 65 der 163 von ihm geforderten Arbeitsplätze finanziert bekommen -- und das vor dem Hintergrund, dass er für die IT-Infrastruktur von 170.000 Beschäftigten in dem Ministerium verantwortlich sei. Für die Unterhaltung und den Ausbau der IT-Infrastruktur beansprucht das DHS in diesem Haushaltsjahr 4,1 Milliarden US-Dollar, das drittgrößte IT-Budget im Haushalt der USA.

Weiter heißt es in dem Bericht (PDF) des GAO, der CIO sehe es für dieses Jahr als wichtigsten Schritt an, einen Management-Rahmen zu setzen und die Budgetkontrolle zu erreichen, die für eine effektive Arbeit notwendig sei. Das DHS investiere weiterhin in neue Systeme, die ohne eine Integration der bestehenden Systeme und ohne eine zentrale Kontrolle das Risiko erhöhten, dass sie später überarbeitet werden müssten. Deshalb müssten einzelne Behörden Befugnisse an eine zentrale IT-Überwachung abgeben. (anw)